Tipps für Real-Life-Spiele: Unterschied zwischen den Versionen
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- Versuche dich aktiv am Spiel zu beteiligen. Nach einer Weile wird es dir nicht mehr schwer fallen, Diskussionsanlässe zu finden. Als kleiner Denkanstoß aber ein paar Vorschläge, worauf du in Real-Life-Runden achten kannst: | - Versuche dich aktiv am Spiel zu beteiligen. Nach einer Weile wird es dir nicht mehr schwer fallen, Diskussionsanlässe zu finden. Als kleiner Denkanstoß aber ein paar Vorschläge, worauf du in Real-Life-Runden achten kannst: | ||
* Gesichtsausdruck und Körperhaltung der Spieler geben manchmal Hinweise darauf, wer gerade nervös ist, als Wolf enttarnt zu werden. – Doch Vorsicht, auch eine wichtige Dorfrolle kann besonders aufgeregt sein, weil sie nicht gelyncht werden möchte. | * Gesichtsausdruck und Körperhaltung der Spieler geben manchmal Hinweise darauf, wer gerade nervös ist, als Wolf enttarnt zu werden. – Doch Vorsicht, auch eine wichtige Dorfrolle kann besonders aufgeregt sein, weil sie nicht gelyncht werden möchte. | ||
* Die Wölfe kennen einander und auch manche Dorfrollen haben Sonderwissen | * Die Wölfe kennen einander und auch manche Dorfrollen haben Sonderwissen; finde heraus, wer zusammen spielt, achte darauf, wer auf wen stimmt, wer wen verteidigt und wer wen beschuldigt, ein Wolf zu sein. Spätestens am Folgetag kannst du daraus oft wichtige Infos ziehen. | ||
* Achte auf Versprecher und Widersprüche | * Achte auf Versprecher und Widersprüche; im Eifer des Gefechtes verstricken sich besonders Wölfe oft in ihren eigenen Aussagen. | ||
- Tote sprechen nicht und geben auch keine Zeichen, welcher Art auch immer, die Hinweise für die Überlebenden sein könnten! | - Tote sprechen nicht und geben auch keine Zeichen, welcher Art auch immer, die Hinweise für die Überlebenden sein könnten! | ||
- Wer schummelt zerstört das Spiel nicht nur für sich selbst, sondern auch für alle anderen.<br/> | - Wer schummelt, zerstört das Spiel nicht nur für sich selbst, sondern auch für alle anderen.<br/> | ||
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- Es ist nicht das Ziel des Spieles, um jeden Preis zu überleben, sondern, dass die Partei der man angehört gewinnt. Manche Rollen helfen ihrer Seite sogar dann am meisten, wenn sie getötet werden.<br/> | - Es ist nicht das Ziel des Spieles, um jeden Preis zu überleben, sondern, dass die Partei, der man angehört, gewinnt. Manche Rollen helfen ihrer Seite sogar dann am meisten, wenn sie getötet werden.<br/> | ||
Eine Aussätzige kann Beispielsweise zwei Nächte alle anderen Dorfrollen vor den Wölfen schützen und ein Wolfshelfer, der es schafft einen Jägerschuss auf sich zu ziehen, rettet einem seiner Wölfe möglicherweise das Leben.<br/> | Eine Aussätzige kann Beispielsweise zwei Nächte alle anderen Dorfrollen vor den Wölfen schützen und ein Wolfshelfer, der es schafft einen Jägerschuss auf sich zu ziehen, rettet einem seiner Wölfe möglicherweise das Leben.<br/> | ||
Sogar eine Lynchung kann manchmal hilfreich sein, etwa, wenn man das Dorf überzeugen kann, dass man doch niemals seinen eigenen Mitwolf lynchen würde… | Sogar eine Lynchung kann manchmal hilfreich sein, etwa, wenn man das Dorf überzeugen kann, dass man doch niemals seinen eigenen Mitwolf lynchen würde… |
Aktuelle Version vom 12. Juli 2020, 23:08 Uhr
Achtung, wenn du mit den Grundlagen des Spiels noch überhaupt nicht vertraut bist, solltest du dir zuerst die allgemeine Anleitung durchlesen: Anleitung für Einsteiger.
Hier findest du außerdem eine Anleitung, wie du eine Runde im „Real-Life“ gestalten kannst: Anleitung für Real-Life-Spiele.
Ergänzend dazu findest du hier eine Reihe von Tipps und Tricks, die dir dein Leben als Werwolf-Spieler erleichtern können.
Tipps für Spielleiter in Real-Life-Runden
- Erkläre vor dem Spiel die Spielregeln. Mache deutlich, ob mit Outing aktiv oder inaktiv gespielt wird, wie viel Diskussionszeit die Spieler maximal haben und stelle sicher, dass jeder Spieler mit vorkommenden Sonderrollen vertraut ist. Während dem Spiel haben die Spieler oft keine Möglichkeit Rückfragen zu stellen, ohne gleichzeitig etwas über ihre Gesinnung zu verraten!
- Gib den Spielern in der Tagphase genug Zeit zum diskutieren. Jeder sollte zumindest einmal zu Wort kommen, Vermutungen äußern oder sich verteidigen können. Je weniger diskutiert wird, desto einfacher wird das Spiel für die Werwölfe, da die Lynchopfer dann nicht selten mehr oder minder zufällig von dem Spieler bestimmt werden, der gerade „am lautesten schreit“. In erfahrenen Runden mit ~15 Spielern kann auch mal mehr als 30 Minuten Diskussion auf eine einzige Tagphase fallen. Bei Anfängern kann man etwa 10 Minuten einplanen.
- Mach dir Notizen zum Spielverlauf. Schreibe auf, wer welche Rolle hat und wer welche Nachtaktion auf wen ausübt. So vergisst du Nachts keine Sonderrollen aufzurufen, erinnerst dich stets an die korrekten Nachtopfer oder kannst am Ende des Spieles Fragen der Spieler beantworten („Warum wurde Nacht 2 niemand gefressen?“).
- Nachtaktionen sind geheim. Als Spielleiter musst du darauf achten, möglichst wenig Hinweise auf Spieler da zu lassen, die nachts erwacht sind.
Typische Fehler dabei:
- Der SL spricht immer dem Spieler zugewandt, der gerade wach ist. -> Sprich im Idealfall die ganze Nacht über in eine bestimmte Richtung oder immer wieder in verschiedene, während du zum Beispiel außen um den Kreis der Spieler gehst.
- Der SL geht (nur) zu bestimmten Personen hin um auf sie zu zeigen oder sie anzutippen. -> Wenn du auf Personen zeigen möchtest oder jemanden antippen musst, bewege dich immer eine ganze Runde um den Kreis, sodass du theoretisch jeden Spieler angetippt haben könntest.
- Der SL verwendet geschlechter- oder zahlenbezogene Bezeichnungen, die Hinweise auf die Spieler geben („Seher“ statt „Seherin“ da die Rolle bei einem männlichen Spieler ist; „Die beiden Freimaurer wachen auf und erkennen einander.“). -> Verwende immer die Rollennamen auf den Karten und vermeide Spezifizierungen.
- Tote sprechen nicht und geben auch keine Zeichen, welcher Art auch immer, die Hinweise für die Überlebenden sein könnten! Genauso wenig darf der Spielleiter einer Seite Tipps geben oder etwas am Setting ändern, nachdem das Spiel gestartet ist.
- Wer schummelt zerstört das Spiel nicht nur für sich selbst, sondern auch für alle anderen.
UND
- Es ist nicht das Ziel des Spieles, um jeden Preis zu überleben, sondern, dass die Partei der man angehört gewinnt.
Diese beiden Punkte sollte sich jeder Spieler und Spielleiter bewusst sein, besonders wenn am Ende des Spieles womöglich anerkennende Worte verteilt werden.
- Wenn sich Spieler in der Nacht bewegen, etwa ein Wolf, der auf das Nachtopfer zeigt, können leise Geräusche entstehen oder der Spieler der direkt daneben sitzt, kann die Bewegung spüren. Es empfiehlt sich, dass stets genug Abstand zwischen den Spielern in der Nacht ist, damit sich jeder ungestört bewegen kann. Eine leise Hintergrundmusik kann zusätzlich Abhilfe und Atmosphäre schaffen.
- Um sichtbar zu machen wer von den Spielern noch lebt und um mehr Atmosphäre zu schaffen, kann man auf weitere kleine Tricks zurückgreifen. Etwa, indem man vor jedem Spieler ein Teelicht platziert. Stirbt ein Spieler, wird sein Teelicht ausgepustet.
- Um zu verhindern, dass versehentlich jemand eine falsche Rollenkarte aufdeckt, Karten verloren oder beschädigt werden, können diese nachdem jeder seine Rolle gesehen hat wieder eingesammelt werden.
Bleiben sie dagegen vor den Spielern liegen, kann man sie stattdessen mit dem Tod der Person aufdecken und so deutlich machen, wer noch lebt und wer welche Rolle Inne hatte.
Tipps für Spieler in Real-Life-Runden
- Nutze den Tag. Je länger und intensiver am Tag diskutiert wird, desto leichter fällt es, Werwölfe zu entlarven.
- Versuche dich aktiv am Spiel zu beteiligen. Nach einer Weile wird es dir nicht mehr schwer fallen, Diskussionsanlässe zu finden. Als kleiner Denkanstoß aber ein paar Vorschläge, worauf du in Real-Life-Runden achten kannst:
- Gesichtsausdruck und Körperhaltung der Spieler geben manchmal Hinweise darauf, wer gerade nervös ist, als Wolf enttarnt zu werden. – Doch Vorsicht, auch eine wichtige Dorfrolle kann besonders aufgeregt sein, weil sie nicht gelyncht werden möchte.
- Die Wölfe kennen einander und auch manche Dorfrollen haben Sonderwissen; finde heraus, wer zusammen spielt, achte darauf, wer auf wen stimmt, wer wen verteidigt und wer wen beschuldigt, ein Wolf zu sein. Spätestens am Folgetag kannst du daraus oft wichtige Infos ziehen.
- Achte auf Versprecher und Widersprüche; im Eifer des Gefechtes verstricken sich besonders Wölfe oft in ihren eigenen Aussagen.
- Tote sprechen nicht und geben auch keine Zeichen, welcher Art auch immer, die Hinweise für die Überlebenden sein könnten!
- Wer schummelt, zerstört das Spiel nicht nur für sich selbst, sondern auch für alle anderen.
UND
- Es ist nicht das Ziel des Spieles, um jeden Preis zu überleben, sondern, dass die Partei, der man angehört, gewinnt. Manche Rollen helfen ihrer Seite sogar dann am meisten, wenn sie getötet werden.
Eine Aussätzige kann Beispielsweise zwei Nächte alle anderen Dorfrollen vor den Wölfen schützen und ein Wolfshelfer, der es schafft einen Jägerschuss auf sich zu ziehen, rettet einem seiner Wölfe möglicherweise das Leben.
Sogar eine Lynchung kann manchmal hilfreich sein, etwa, wenn man das Dorf überzeugen kann, dass man doch niemals seinen eigenen Mitwolf lynchen würde…
- Die Debatten können im Spiel auch einmal hitzig werden, aber achte darauf, dass sich niemand persönlich angegriffen fühlt. Streitigkeiten im Spiel sollten am Ende auch im Spiel bleiben und nicht weiter getragen werden.
- Vergiss nicht: Am Ende zählt nicht, wer gewonnen hat, sondern, dass alle Spaß am Spiel hatten!
Text von Nyth.