Anleitung für Real-Life-Spiele: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 23. Mai 2019, 14:25 Uhr
Achtung, wenn du mit den Grundlagen des Spiels noch überhaupt nicht vertraut bist, solltest du dir zuerst die allgemeine Anleitung durchlesen: Anleitung für Einsteiger.
Im „Real-Life“, offline oder schlicht im echten Leben ist Werwolf ein weit verbreitetes Gruppenspiel. Ergänzend zur allgemeinen Anleitung findest du hier einige Erklärungen und Tipps, wie du ein Spiel gestalten kannst.
Vorbereitung
Für das Spiel benötigst du Karten mit verschiedenen Rollen. Besitzt du kein vorgefertigtes Spiel, kannst du diese auch schnell selbst basteln. Bevor es los geht sollte der Spielleiter bei Bedarf noch einmal spezielle Regelungen und unbekannte Rollen erklären.
Bei der Auswahl der Rollen für ein Spiel, solltest du darauf achten, dass beide Seiten gewinnen können. Für Neulinge empfiehlt es sich meist, etwa ein Viertel der Spieler gegen das Dorf spielen zu lassen. Gewinnt eine Seite deutlich öfter als die andere, sollte man die unterlegene Seite stärken, indem man ihr mehr Spieler oder stärkere Rollen gibt (oder der überlegenen Seite schwächere Rollen).
Im Forum kannst du für gewisse Spielerzahlen auch Settings erfragen oder Rückmeldung zu eigenen Settings erhalten. Vergiss aber nicht, dass jede Gruppe unterschiedlich ist. Ein Setting das für eine Gruppe gut funktioniert, kann in einer anderen völlig schief gehen. Genauso kann eine bestimmte Sonderrolle in einer Runde ein „Must have“ sein, während in einer anderen die Spieler ein langes Gesicht ziehen, wenn man sie mit ihr konfrontiert.
Das Schöne an Werwolf ist, dass man das Spiel sehr stark an die eigenen Bedürfnisse und Wünsche anpassen kann. Wenn du Anregungen dazu suchst, kannst du dich genauer mit unseren Rollen, Spielattributen oder Spieltypen auseinandersetzen.
Tagphase
Vor der ersten Lynchung, solltest du dir überlegen, wie du eine Patt-Situation lösen möchtest. Am Verbreitetsten ist Würfeln/Zufall oder die Wahl eines (vererblichen) Hauptmann-Amtes, das bei Unentschieden entscheiden kann. Die Lynchung kann im Falle eines Unentschiedens aber auch einfach ausgesetzt werden.
Nach einer festgelegten Zeit oder nachdem die Diskussion zum Erliegen kommt, wird abgestimmt. Jeder Spieler zeigt nach einem Countdown auf die Person, die er lynchen möchte. Wenn man möchte, kann man vor der Lynchung noch eine „Nominierungsphase“ einfügen, in der Spieler für die Lynchung aufgestellt werden können. Bei der Abstimmung darf anschließend nur auf nominierte Spieler gezeigt werden.
Nachtphase
Der Spielleiter ruft in der Nacht die einzelnen Rollen auf. Nur wer gerade aufgerufen wurde, darf die Augen öffnen und dem Spielleiter per Handzeichen seine Nachtaktion mitteilen.
Es empfiehlt sich, dass der Spielleiter die Aktionen verbal begleitet und bei undeutlichen Angaben Rücksprache hält – natürlich ohne dabei anzudeuten, um wen oder was genau es geht. So lassen sich Missverständnisse am einfachsten vermeiden, denn ein falsches Nachtopfer oder ein umgekehrt verstandener Scan können schnell ein Spiel zerstören.
Beispielsweise:
- „Möchte die Hexe ihren Heiltrank einsetzen?“ [Kopfschütteln oder Nicken der Hexe]
- „Möchte die Hexe ihren Gifttrank einsetzen? Wenn ja, auf welche Person?“ [Kopfschütteln oder Nicken der Hexe]
- „Ich habe das gerade nicht genau wahrgenommen, ist DAS [zeigt auf besagten Spieler] die Person, die die Wölfe mir gerade als Nachtopfer angezeigt haben?“
- „Ich zeige dem Seher mit einem Daumen nach oben, dass die gescannte Person gut ist und mit einem Daumen nach unten, dass sie böse ist.“
Die Nachtaktionen anzuzeigen ist einfacher, wenn die Spieler in einem Kreis sitzen und jeder gut auf jeden zeigen kann. Spieler sollten so viel Abstand zueinander haben, dass sie nicht anhand von Bewegungen feststellen können, wann ihr Sitznachbar in der Nacht aktiv wird.
Spielende
Nachdem das Spiel endet, empfiehlt es sich, etwas Zeit für eine Nachbesprechung zu lassen, bevor man die nächste Runde startet. An dieser Stelle darf auch über die geheim abgegebenen Nachtaktionen gesprochen werden. Eine etwaige weitere Runde lässt sich mit etwas Feedback leichter auf die Runde abstimmen.
Weiterführende Links
Text von Nyth.