Daro | Spezialspiel | Chroniken der Schattenwälder XI (14/ca. 13) [0]

Als Schattenwälder bezeichnet man ein großes und fruchtbares Gebiet im Nordwesten eines riesigen Kontinents.
Nach Norden und Westen hin grenzt es an den Ozean. Im Nordosten geht es allmählich in eine Wüste über.
Südlich der Wüste befinden sich die von Zwergen bewohnten Berge. Ein Ausläufer davon zieht sich durch den Düsterwald.
Nach Süden hin sind die Schattenwälder durch den Fluss Deastrom abgetrennt. Südlich davon befinden sich die Sumpflande.

Die Schattenwälder sind unterteilt in den großen Düsterwald und den deutlich kleineren Finsterwald im Südwesten.
Die Hauptstadt des Reiches nennt sich Deastrom und liegt am von Nordosten kommenden Fluss Lenne.
Die Rebellen hatten im vergangenen Jahr große Erfolge gelandet und die Hauptstadt Deastom erobert.
Auch Merca und Medinaw im Südwesten fielen in ihre Hand. Heviar im Nordwesten ging unter.

Lange war der Düsterwald von meinem Vater beherrscht worden. Einem grausamen Tyrannen mit Allmachtsfantasien.
Er hatte versucht die Kräfte der Elemente auf sich zu vereinen und alle, die ihm gefährlich werden konnten, auszuschalten.
Das waren insbesondere die Bändigerinnen gewesen - und die Drachen. Lange hatten sie Krieg gegeneinander geführt.
Doch letztendlich war er besiegt und getötet worden und auch mein Zwillingsbruder, den er als Erbe vorgesehen hatte.

Nach dem Ende der Bändigerkriege war ich zum König geworden. Ich hatte mich auf Seite der Bändiger gestellt gehabt.
Doch als letzter verbliebener Sohn des alteingesessenen Herrscherhauses konnte ich auch die Unterstützung des Adels gewinnen.
Allerdings war es nicht lange friedlich geblieben. Zwar hatten sich die Bändiger weitestgehend zurückgezogen.
Doch ihre nichtelementaren Verbündeten, die Rebellen, hatten deren alten Stützpunkt im Finsterwald gehalten.

Außerdem hatten sie sich mit einer dortigen Werwolfpopulation eingelassen - und diese drangen nun in den Düsterwald vor.
Sie hatten viele kleinere Dörfer zerstört. Für große Städte waren sie meist nicht stark genug. Doch sicher waren sie auch dort.
Dementsprechend groß war der Hass in der Bevölkerung auf die Rebellen geworden. Und nicht zuletzt auch meiner.
Doch zuletzt mehrten sich die Anzeichen, dass es noch einen anderen Grund für das Vordringen der Rebellen geben muss...

Einst hatte sich Daro, der Chronist des Düsterwaldes auf den Weg gemacht, um all diese Geschehnisse aufzuschreiben.
Doch war er war seit einiger Zeit verschwunden. Zuletzt hatte man ihn in den Katakomben von Deastrom gesehen.
Dort hatte er einen gefährlichen Nekromanten verfolgt, welcher sich letztendlich als von einem Chaosdämon besessen herausstellte.
Chaosdämonen sind gefährliche Wesen, die möglichst viel Chaos wollen. Er hatte uns bei der Entscheidungsschlacht massiv gestört.

Es ist unklar, was aus diesem Chaosdämon geworden ist. Doch irgendwie erahne ich, dass er noch sein Unwesen treibt.
Ein grausames Schicksal ereilte die Stadt Avonthal im Süden. Dort wurde ein Tor zur Hölle geöffnet. Schrecklich Wesen dringen daraus hervor.
Auf Einladung von Elfen war ich auf den westlichen Kontinent gereist. Dort lebte ein riesiger Smaragddrache.
Ein Gespräch mit ihm brachte mir viele wichtige Erkenntnisse und änderte meine Sicht auf dieses Land grundliegend...

Im Laufe der Chroniken haben wir bereits einige getreue Mitstreiter verloren. So war mein Neffe, Prinz Haben, nach der großen Schlacht gestorben.
LB123 war der Invasion der Wesen der Untiefen zum Opfer gefallen und Lumpi war in diese Hölle hinabgestürzt und irrte nun durch die Unterwelt...
Auf dem westlichen Kontinent waren außerdem Mampfred und Kupbitz spurlos verschwunden. Was wohl aus ihnen geworden ist?
Doch viele andere waren noch immer dabei - und noch viele weitere werden in diesen Geschichten noch auftauchen.