Ob ichs durchziehe weiß ich nicht, bin ja so ein krasser Wicht.
Zunächst sei hiermit angemerkt,
Gedichte sind nicht ganz verkehrt.
Zwar sorgen sie bei Überfluss,
primär für sehr bemühten Stuss.
Dennoch wird hier niemand belehrt,
solang‘ er uns Inhalt beschert.
Doch wenn der Dichter üben muss,
erschafft das Reimen früh Verdruss.
Ich meine nicht mich Tiggerlein.
Von mir aus darf das immer sein!
Wer es nicht mag, hat Pech gehabt,
Der wird dann eben frech geplagt.
Substanz ist unbestreitbar da.
Es ist auch sehr leicht ausblendbar.
Trara braucht’s deshalb sicher keins,
doch an Problemen seh‘ ich eins:
Ja, schön ist ein Hauch Heiterkeit,
doch jeder Reim braucht seine Zeit.
So sitze ich hier stundenlang,
auf Dauer wär’s mein Untergang!
Verloren ist schnell Zeit wie Lust,
wenn du die Reime bringen musst.
Wenn es, statt spaßig, stressig bleibt,
sodass man lieber gar nichts schreibt.
Deshalb, ich warne vor dem Stress.
Leg dich dabei bloß nicht fest!
Mach es schlicht, wenn es dir passt
und lass es bei zu großer Hast.
Vielleicht wird es bei dir mal eng,
dann sei zu dir bloß niemals streng.
Stets lieber ein normaler Part,
bevor dein Spiel total erstarrt.