Beiträge von Akira

    Ahhhh, das war blöd formuliert bzw. ich hab da einen krassen Gedankensprung drin. Eine Lynchung egal ob Dorf/Wolf ist kein Worst-Case.
    Mein Argument ist eher "Der Ring ist kein Ausgleich, weil das von Anfang an fest für die eine Seite als Sonderfähigkeit einkalkuliert ist". Um den Rollenvergleich mal aufzugreifen: es ist für mich kein Siegelwächter, bei dem du dich dämlich anstellst und dann Hilfe vom SL bekommst, damit es "spannend" bleibt. Sondern eher sowas wie ein WWJ, bei dem ja auch die Wölfe in einer spezifischen Situation eine Bonusfähigkeit bekommen.


    Der Ring triggert ja auch nicht nur, wenn das Tag 1 passiert, sondern auch, wenn du klar vorne liegst und nur noch eine gute Lynchung vom Sieg entfernt bist. Und das ist auch gut so.

    Was ich mit dem "Worst-Case" eigentlich meinte: als Spielleitung rechne ich immer durch, was der Worst Case für die Wölfe und was der Worst Case für das Dorf ist. Und bestimmte Kombinationen (Die wichtigsten Rolle einer Seite sterben so früh wie möglich, die eigenen Fähigkeiten treffen die unglücklichsten Ziele UND die Fähigkeiten der Gegenseite treffen optimal) sind unter Umständen etwas weniger brutal. Wenn z.B. der Polarwolf den Ring hat, kann nicht eine wichtige Dorfrolle gelyncht werden UND in der nächsten Nacht der Heiler/Hexe/... blockiert werden.
    Das sind natürlich Kleinigkeiten, aber in kleinen Runden kann das vllt den Unterschied machen, dass eine vernünftige Anzahl an Fehlern für beide Seiten garantiert werden kann, weil die Verzögerung noch etwas Raum zum Gegenspiel lässt.

    Ich sehe da keinen Ausgleichsbedarf.

    Der Ring wird ja hoffentlich mit ins Setting einkalkuliert... insofern ist bei X Fehllynchungen im Setting davon auszugehen, dass der Ring maximal X zusätzliche Aufladungen bekommt. Vielleicht auch weniger, wenn die Sonderrolle vorher stirbt. Ich sehe die Mechanik eher als zeitlich verzögerten Ring der Armut oder Ring des Reichtums (je nach Anwendung) mit dem Zusatz, dass der jeweilige Worst-Case nicht ganz so krass ins Gewicht fällt. Settings die mit der ersten Lynchung direkt auf eine Seite kippen, sind nämlich auch nicht so toll, habe ich mal gehört. Und ja, da braucht es vermutlich mehr als einen Ring um das zu fixen, aber du verstehst hoffentlich, was ich meine.

    Die Regelung, die Todesart nicht anzugeben wird glaube ich sehr selten relevant.

    Dadurch wirst du halt mit der Fontäne nicht direkt als gut oder böse geoutet, insbesondere wenn mehrere Leute sterben.
    Wobei es effektiv für die Wölfe super risky ist, die Person zu töten. Wenn dann sonst niemand stirbt, hat der geoutete Wolf vermutlich schlechte Überlebenschancen. Wenn hingegen das ganze aus Dorfi-Sicht Sinn ergibt und in der gleichen Nacht noch ein Konsensdorfi drauf geht (-> vermutlich gefressen), dann sieht die Sache etwas anders aus.

    Verständnisfrage: Man hätte dann z.B. einen Seher mit Ring der Not 0/3, der zu Spielbeginn keine Scans hat und insgesamt maximal 3 Scans bekommt?
    (Alternative Leseart: der Seher hat schon 3 Scans und bekommt ggf. zusätzliche Aufladungen)

    Sonderrolle ist alles außer normaler Werwolf oder Dorfbewohner? Oder nur Dorfsonderrollen? Wie ist es mit passiven Fähigkeiten (z.B. Rotkäppchen)?

    Hmmmm, ich bin Outingtechnisch nicht überzeugt.

    1.) Wie viel darf man darüber diskutieren, wenn wer blutverschmiert ist? Einerseits wären das ja potentiell lebende Dorfsonderrollen (wenn ein Dorfi den Kill gemacht hat) und gleichzeitig muss man sich ja auch Gedanken machen, ob das ein Wolf ist oder nicht.

    2.) Außerdem sehe ich die Gefahr, dass der Kill sich auf eine Dorfrolle zurück führen lässt... sei es aus Gründen vom Spielfluss, aus strategischer Sicht, Rollen die den Kill erfahren, whatever... und es dadurch noch einfacher wird, sich als Killrolle zu outen.
    Und wenn das passiert, ist es nochmal deutlich problematischer, weil durch die Blutfontäne auch direkt noch verhindert werden kann, dass der geoutete Dorfi gefressen werden kann bzw. nur wenn dafür im Gegenzug ein Wolf offenbart wird.

    Ansonsten ist zufälliger Wolf für die Spielleitung einfacher, weil der NK ja manchmal aus der Diskussion entsteht und es unklar sein könnte, wer wirklich eingelogt hat (vor allem falls es 2 vs 1 steht oder so)
    Und ich finde es auch für das Rudel doof, wenn man die Person eigentlich trotzdem fressen muss, weil geoutet oder noch schlimmer wichtige Sonderrolle. Ich könnte mir vorstellen, dass das dann keiner machen will. Bzw. finde es auch doof, aktive Spieler zu bestrafen. Blöd genug, wenn Mitspieler abwesend oder inaktiv sind. Darunter sollte der Rest mMn nicht leiden.
    Einziger Nachteil bei zufällig: dann wissen Dorfis halt, dass sie gleich geoutet werden, während der Wolf es nicht weiß -> Outingpotential wird noch größer.

    Also alles in allem würde ich glaube ich einfach nicht gerne mit der Rolle spielen wegen dem ganzen Outing-Mist. Außer potentiellen Rollenspekulation bringt die Rolle dem Spiel finde ich recht wenig. Es wird vllt noch ein Stück ätzender, sichere Dorfis los zu werden.

    Wie soll der Gegenstand heißen?

    Ring der vergessenen Legenden

    - Auf welcher Seite steht der Charakter bzw. Gegenstand? (Dorf, Werwolf, eigenes Team)

    Für Dorfis

    - Welche Fähigkeiten hat er?

    Die Rolle wird im Tod als "Dorfbewohner" angezeigt statt der eigentlichen Rolle + Ring


    - Wie oft und wann kann er diese Fähigkeiten einsetzen?

    Automatisch im Tod


    - Welche Schwächen hat er?

    Verschleiert Informationen
    Outinggefahr müsste man testen


    - Wann soll er in der Nacht aufwachen (vor/nach welchem Charakter) oder ist das egal?

    Falls mehrere Rollen die Identität verschleiern, würde ich den Ring überschreiben lassen.


    - Welche anderen Besonderheiten hat der Charakter?

    -

    - Text für die Charakterbeschreibung (Freiwillig)?

    -

    - Ist diese Rolle auch noch toll, wenn du selbst gegen sie spielen musst?

    Ja, ich denke schon. Das größere Problem sehe ich ehrlich gesagt eher im Outingpotential (Infos besonders krass hervorheben, damit das Wissen nicht verloren geht)
    Wobei es zumindest bei den Freimaurern ja auch funktioniert.

    Mein Vorschlag bzgl Outing wäre btw:
    - Ja, Spekulationen bei anderen sind okay (wie Schlendi sagt ist die Rolle sonst zu komplex)
    - Ja man darf sagen, ob man das Ziel einer solchen Aktion war (Kürzt Diskussionen etwas ab, verringert den Graubereich von Ausschluss durch Spekulationen)
    - Nein, du darfst nicht sagen was genau da passiert ist. Also wie man sich entschieden hat und wer ggf. Scan war (-> man muss trotzdem nach Scans suchen)

    Was haltet ihr davon?

    Nur weil man es nicht diskutieren darf ist es ja nicht nutzlos.

    Okay, was bringt es mir Dorfscan zu sein, wenn die Info außer mir niemand findet?

    Wenn du Dorf Scan bist, ist das der Job von Wahrsager das zu kommunizieren. Tada... Ende.

    Das bringt halt auch nicht viel, wenn die Mehrheit der Dorfis das nicht liest.
    Und wenn es die Option gibt a) relativ einfacher Scan, kann man hinterher auch reacht easy Argumentieren oder b) komplexer Scan, den man hinterher nicht mal vernünftig erklären dürfte, dann ist die sinnvollste Wahl leider recht eindeutig.

    Ich kann auch euren Wunsch verstehen, denke aber die bessere Lösung dafür wären dann Spiele, in denen nur die Gesinnung veröffentlicht wird oder vielleicht auch ein Gegenstand der Sonderrollen als normale DB anzeigt oder ähnliches.
    Wenn man das in den Wahrsager rein packt, macht man nur die Option selbst scannen noch unattraktiver.

    Okay, was bringt es mir Dorfscan zu sein, wenn die Info außer mir niemand findet?

    Ich muss sagen, dass allein dass so viel über Strategien des Wahrsager diskutiert wird, es eine spannende Rolle sein kann. Ich fand gut, dass die Rolle nach dem Ausscheiden nicht so viel sichere Infos hinterlassen hat, anders als der Seher. Das heißt man hat sehende Fähigkeit, die aber eigentlich mehr Auswirkung hat auf die lebende Phase und nach dem Tod nur wenig Infos hinterlässt.

    Outing Gefahr und Diskussion besteht hier natürlich, aber Outing mäßig würde ich einfach sagen, dass man verbietet über Scan weitergaben konkret zu spekulieren, weil das lebende Spieler betrifft und damit unter Outing fällt. (Dass man sich da individuell Gedanken macht, kann man ja tun).

    Was okay wäre: "Wahrsager fand A dorfig -> Dorf"

    Was nicht okay ist: "Person B fand A Dorfig, dann fand Wahrsager A dorfig -> Wahrsager wollte B scannen"

    Beim letzteren lebt B halt noch und darf da nichts zu sagen...

    Das würde allerdings auch die Strategie mit dem Scannen deutlich schwächen, was die Rolle wieder langweilig macht.
    War ja jetzt schon sehr umstritten. Wenn ich das nicht mal hätte einwerfen dürfen, wäre es nutzlos.

    Aber doch auch schwer für das Dorf überhaupt an das Wissen zu kommen.

    Wenn jemand, der nicht Wahrsager ist stirbt, dann kann man ja trotzdem nicht von einem Scan ausgehen.

    Das kann dann nur der Wahrsager, der weiß, wer einen Scan hat und dadurch ist er auch wieder zu finden.

    Bis dahin haben die Wölfe aber ja idealerweise erstmal Zeit mit dem Fressen von Fake-Sehern verbracht => mehr Scans => Ziel erfüllt

    Außerdem gibt man so halt den Wölfen die Möglichkeit sich überhaupt zu verstecken.

    Das ist das Risiko - ich finde die Rolle aber so oder so echt schlecht geeignet, um Wölfe zu suchen. Du landest halt so oder so echt schnell auf der Speisekarte.

    Wie linkey sagt - ich würde halt erstmal schauen wie mein eigenes Standing ist. Wenn ich dorfig bin (und vermutlich gibt mir eine Person das ja, weil sie mich für 'nen Dorfi hält. Weil Wölfe suchen halt schwierig ist), würde ich volle kanne in die Problemzonen scannen, hoffentlich einen Wolf erwischen und dann auf Seherverdacht gefressen werden. Oder Alternativ versuchen, die Person vor dem Galgen zu bewahren.
    Im Gegensatz zu anderen Scanrollen muss man dann ja auch nicht versteckt bleiben.

    Ich bin eigentlich auch davon überzeugt, dass es als Dorfi nie sinnvoll ist den Scan selbst zu verwenden, aber halt lustiger. (Also unter anderen Umständen hätte ich mir das schon auch überlegt.) Ist aber auf jeden Fall keine Rolle, die ich sehr häufig in Runden haben wollen würde.

    Das sehe ich nicht so. Ich glaube mit einem Scan am Anfang kann man ggf. auch richtig gut den Seher covern und es wird sehr schwer für die Wölfe, dann die eigentliche Wissensquelle zu eliminieren. Auch haben dann ggf zwei Personen den Scan statt nur eine.

    Ich fand meine Rolle btw super interessant. Das Konzept passt so unfassbar gut zu Leonoras Hintergrund. Hatte ich dir ja auch schon geschrieben, dass ich das für ein designtechnisches Meisterwerk halte.

    Ich glaube das Setting war auch fair oder zumindest nicht zu dorfstark. Wir haben uns halt einfach echt blöd angestellt.

    Was ich mir für die Chronikenspiele wünschen würde, sind etwas längere Nächte. Die Spiele mit Knochenwolf, ggf. mehreren Parteien + krass vielen Spezialfähigkeiten ist ja teilweise komplizierter als ein Sonderspiel. Ich habe mir eigentlich immer schon nachmittags Gedanken zu den Nachtaktionen gemacht auch in Abhängigkeit verschiedener Optionen. Und trotzdem mehrfach den Jäger gewählt, um mir mehr Zeit zu erkaufen. Sowas wie den Schlaflosen kann man halt einfach nicht einplanen und hat mir z.B. die halbe Einschätzungsliste zerschossen.
    Oft war ich schon vor dem Nachtpost nicht mehr zufrieden mit meiner Entscheidung. Und das ist ja auch schade, wenn das Spiel eigentlich so viele spannende Mechaniken bietet, mit denen ich mich gerne auch beschäftigen würde.

    Zum Anwalt: finde ich sehr angenehm zu spielen, weil man nicht ganz alleine für den Kill verantwortlich ist. Hier habe ich ihn relativ früh aktiviert, weil ich ja wusste dass es vermutlich mehrfach geht. Außerdem war's halt eine Notfalloption weit vor dem Lynchergebnis, die durch einen Internetausfall ungeplant zum Einsatz kam. Ich weiß nicht was bei einem kontroverseren Kandidaten passiert wäre, hier war die Abstimmung ja nahezu einstimmig.
    Insgesamt hatte ich jedenfalls Spaß mit der Rolle und war happy, dass es kein Meuchelmörder war. Aber keine Ahnung wie es als Angeklagter ist, noch mitspielen zu müssen obwohl der Tod absehbar ist.
    Balancing sollte denke ich hinhauen, andere Killrollen funktionieren ja auch.

    Zum Wahrsager: als Mitspielerin fand ich die Rolle spannend. Etwas unübersichtlich zum Nachlesen, aber irgendwie auch cool, dass sich das Wissen verteilt. Ich persönlich würde auch je nach Situation auch als Dorfi mal "Person scannen" wählen, weil das gestreute Wissen für die Wölfe glaube ich schon unangenehm sein kann.
    Etwas schwierig fand ich, wie sehr man eigentlich nach dem Tod über die Scans reden darf. Ist es mein Rollenwissen, dass ich einen Scan bekommen habe oder ist es quasi das der Wahrsagerin? Theoretisch impliziert ja auch das Spekulieren wieder, das ich selbst keinen Scan habe.