Beiträge von Jugolas

    Lynchung 1


    Dorfbewohner mEEmcO wird gelyncht.

    Nacht 1


    Niemand wird gefressen. Bei Ente wird ein Drohbrief gefunden.


    [wiki]Rabe[/wiki] stimmt auf Ente (1 Stimmen)

    Es wird Tag

    Hier eine kleine Storyfortsetzung zu Elisabeth ( Shatala könnte sich dafür interessieren. :) )

    9. STATIONEN EINER EHE

    Auf einem Prospekt der Parkansicht des Schönbrunner Schlosses. Lucheni tritt als Filmvorführer auf, stellt Stativ und Vorführgerät hin und projiziert frühe Aufnahmen aus der österreichischen Kaiserzeit auf den Prospekt.

    LUCHENI:

    Den Tod verdrießt es sehr, Elisabeth am Wiener

    Hof zu sehn. Schließlich ist er abgeblitzt, man kann seinen

    Groll verstehn. Drum: wenn trotz Milch und Honig ihr das

    Leben hier nicht schmeckt, dann könnt' es durchaus

    möglich sein, daß er dahinter steckt.

    Im ersten Ehejahr läßt sie der Kaiser viel allein. Was tut's?

    Ihr Papagei hat immer für sie Zeit.

    Im zweiten Ehejahr kriegt sie ihr erstes Töchterlein und

    wird von ihren Mutterpflichten prompt befreit.

    Der Prospekt öffnet sich und gibt in einem Ausschnitt den Blick auf eine Szene im Inneren des Schlosses frei: Elisabeth steht vor ihrem Papageienkäfig , ihr gegenüber die Erzherzogin Sophie samt Hofdamen und den Zofen. Dazwischen Franz Joseph.

    ELISABETH:

    Wo ist meine Kleine?

    SOPHIE:

    Ich nehme mich ihrer an!

    ELISABETH:

    Ich will mein Kind wiederhaben!

    SOPHIE:

    Du siehst es dann und wann.

    ELISABETH:

    Ohne mich zu fragen, tauften Sie es Sophie. -

    Ausgerechnet Ihren Namen!

    SOPHIE:

    Ich kümm're mich um sie!

    ELISABETH:

    Franz Joseph, deine Mutter

    quält mich in einem fort!

    Jetzt hat sie mein Kind gestohlen -

    sprich ein klares Wort!

    SOPHIE & HOFDAMEN (gleichzeitig):

    Sie ist ja selbst noch fast ein Kind -

    Sie kann kein Kind erziehn!

    FRANZ JOSEPH:

    Beruhig dich nur, mein Engel! Mama weiß,

    was sie tut! Hat mit Kindern viel Erfahrung, und sie

    meint es gut.

    SOPHIE & HOFDAMEN (gleichzeitig):

    Bedarf noch selbst der starken Hand - Am Kaiserhof von Wien.

    ELISABETH:

    Ich versteh, du stellst dich...

    FRANZ JOSEPH:

    Ich will keinen Streit...

    ELISABETH:

    ... gegen mich!

    FRANZ JOSEPH:

    Versteh mich doch. Ich kann nicht anders.

    ELISABETH:

    Mein Kind! Ich will mein Kind!

    Der Ausschnitt im Prospekt schließt sich wieder und die Szene verschwindet. Lucheni setzt seine Filmvorführungen fort.

    LUCHENI:

    Im dritten Ehejahr kommt wieder eine Tochter

    an. Die Mutter heult umsonst - das Kind wird requiriert.

    Und langsam wird ihr klar, daß sie nur was erreichen kann,

    wenn man von ihr was will und sie den Preis diktiert.

    Erneut öffnet sich der Prospekt. Wir sehen das Eßzimmer des Kaiserpaares. An anderer der Bühne berät die Hofkamarilla.

    FRANZ JOSEPH:

    Auch deine Schönheit kann uns politisch nützlich sein.

    KAMARILLA (außer Graf Grünne):

    Ihre Schönheit kann uns nützen...

    GRÜNNE (gleichzeitig):

    Man muß die, die sich empören,

    mit der Knute niederzwingen...

    FRANZ JOSEPH:

    Komm mit nach Ungarn, setz' deinen Zauber für mich ein.

    KAMARILLA (außer Graf Grünne; gleichzeitig):

    ... kann die Macht des Kaisers stützen

    GRÜNNE (gleichzeitig):

    ... und danach mit Charme betören,

    um vom Hals sie abzubringen.

    ELISABETH:

    Ich möchte meine Kinder.

    Hol sie zuerst zurück.

    Dann will ich dich gern begleiten im Dienst der Politik.

    KAMARILLA (gleichzeitig):

    Ungarn und Italien sind vernarrt in schöne Frauen...

    ELISABETH:

    Sie müssen mit mir reisen.

    FRANZ JOSEPH:

    Dafür sind sie zu klein.

    KAMARILLA (gleichzeitig):

    Österreich kann mehr denn je...

    ELISABETH:

    Mit ihnen oder gar nicht!

    FRANZ JOSEPH:

    Bitte, dann soll es sein.

    KAMARILLA (gleichzeitig):

    ... auf Charme und Liebreiz bau'n.

    Der Prospekt schließt sich, die Szene verschwindet. Die Hofkamarilla geht ab. Lucheni packt sein Vorführgerät zusammen.

    LUCHENI:

    So reist im vierten Ehejahr samt den zwei Kindern

    das Kaiserpaar nach Ungarn, wo jemand auf sie wartet.

    Sie wissen schon wer? - Oder...?

    Lucheni ab. Der Prospekt geht hoch und gibt den Blick frei auf den Schloßplatz von Debrezin am Abend. Franz Joseph und Elisabeth begrüßen eine Gruppe ungarischer Magnaten. Drei Aristokraten kommentieren den Auftritt Elisabeths mit gedämpften Stimmen.

    EIN JUNGER UNGAR:

    Die Kaiserin ist schön.

    EIN EHEMALIGER REVOLUTIONÄR:

    Wie steht sie zu Ungarn?

    EIN ÄLTERER ARISTOKRAT:

    Sie liebt alles, was ihre Schwiegermutter haßt.

    EIN EHEMALIGER REVOLUTIONÄR:

    Dann wird sie uns unterstützen.

    EIN JUNGER UNGAR:

    Sie sieht traurig aus.

    EIN ÄLTERER ARISTOKRAT:

    Ihre Kinder sind krank. Die kleine

    Sophie soll hohes Fieber haben.

    EIN JUNGER UNGAR:

    Die Sorge macht sie noch schöner.

    Die Kutsche des Todes fährt herein. Der Tod steigt aus und geht auf Elisabeth zu. Auf sein Zeichen öffnet ein Todesengel die Tür der Kutsche. Man sieht in ihrem Innern einen offenen Kindersarg mit der Leiche der zweijährigen Sophie.

    ELISABETH:

    Nein!!

    Der Tod fordert Elisabeth mit einer lasziven Geste auf, ihm zu folgen.

    TOD:

    Weißt du noch, wie wir erbebten,

    als wir zwei im Tanze schwebten?

    Du brauchst mich. Ja, du brauchst mich.

    Gib doch zu, daß du mich mehr liebst,

    als den Mann an deiner Seite.

    Auch wenn du ihm scheinbar mehr gibst,

    du ziehst ihn in die Nacht.

    Das Licht hat sich unterdessen ganz auf den Tod konzentriert. Die Gruppe im Hintergrund verschwindet im Dunkel.

    Die Schatten werden länger.

    Es wird Abend, eh' dein Tag begann.

    Die Schatten werden länger.

    Diese Welt zerfällt, halt dich nicht fest daran!

    Elisabeth scheint einen Moment lang unentschlossen, bevor sie sich vor dem Tod zu Franz Joseph flüchtet. An ihm hält sie sich fest.

    Blackout. Verwandlung.

    -----------

    Stand Tag 2

    Ente (1): Rabe

    Deadline abgelaufen

    HD-Wahl


    Wikinger

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    Besonders um die Wikinger kursieren jede Menge Irrtümer Missverständnisse, einige davon werde ich euch jetzt kurz vorstellen. Auch Serien wie „Vikings“ oder „Wickie und die starken Männer“ (:P) sind natürlich nicht frei davon. Sehr bekannt ist der Irrglaube, dass Wikinger Helme mit Hörnen trugen, dabei sind nur wenige Helme aus der Zeit erhalten, wovon kein einziger Hörner aufwies. Wenn man einmal näher darüber nachdenkt, wären diese Helme auch total unpraktisch. Im Kampf wäre man schließlich ein leichtes Opfer. Hörnerhelme gab es zwar, aber sie stammten aus der Bronzezeit und wurden nur für zeremonielle Zwecke verwendet. Auch, dass die Wikinger übertrieben gewalttätig und grausam waren stimmt so nicht ganz. Sie gingen zwar teilweise sehr brutal vor, aber sind Kriegshandlungen oder Raubüberfälle nicht immer gewalttätig? So ist auch der sog. „Blutadler“ (sehr brutale Art einer Hinrichtung) sehr umstritten. Die Wikinger hatten außerdem eine Vielzahl von Begräbnisritualen, eine davon war es die Toten in einem flammenden Schiff sanft auf das Meer hinaus treiben zu lassen. Diese wurde aber bei weitem nicht so oft angewendet, wie viele Serien oder Bücher uns vermuten lassen. Denn mal abgesehen davon, dass die gesellschaftliche Stellung, das Geschlecht und Alter hierfür wichtige Faktoren waren, waren Wikingerschiffe sehr teuer und zeitaufwändig in ihrer Herstellung und daher war es alles andere als üblich, Leichen so aufs Meer hinauszuschicken...

    [...]

    Xsí wird HD.

    Xsí ist HD

    Spielstart

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    Los gehts, wählt bis morgen euren HD! :)

    Deadline auf 01.06.21 19:30 gesetzt

    Inkompatible Improvaganza

    Ein Standardspiel von Jugolas


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    In diesem Spiel präsentiere ich euch ein buntes Mischmach. Seien es Storyposts aus anderen Spielen, Lieder oder Bilder. Es gibt nur ein Ziel: Nichts davon soll zusammen passen. Wie zum Beispiel Xaver und die Weltherrschaft! :ugly:

    Zeiten:

    Beginn: voraussichtlich 31.05.21, 18 Uhr

    HD- oder Monarchen-Wahl: 01.06.2021, 19:30 Uhr

    Lynchung: 19:30 Uhr

    Nachtaktionen: 19:50 Uhr (+ 10 min. für reaktive Rollen)

    Nachtpost: danach

    Spielattribute:

    Spieltyp: Standardspiel

    Lynchtyp: Demokratie (Variante: Richter)

    Spielende: Last Man

    Outing: inaktiv

    Stimmzwang: inaktiv

    Lynchzwang: aktiv

    Postzwang: aktiv, mind. 1 Post/Spieltag

    Fresszwang: inaktiv


    Teilnehmerliste (5/9):

    1. LB123 - Rabe, gefressen Nacht 3
    2. MichaelCR97 - Werwolf, gelyncht Tag3
    3. Xaver - Werwolf, überlebt
    4. Xsí - HD; Holde Maid, überrannt
    5. Sky - Werwolf, überlebt
    6. Lark - Dorfbewohner, gefressen Nacht 2
    7. mEEmcO - Freimaurer, gelyncht Tag 1
    8. Sunset - Freimaurer, gefressen Nacht 4
    9. Ente - Kräutwrhexe, gelyncht Tag 2

    Warteliste (4):

    • Alohomora
    • Blacktooth
    • Daro
    • Jewel


    Bitte noch nicht posten!

    Klingt erst mal spannend, glaube Absprache wäre etwas Stark, weil ja jeder Zombie Hirne fressen kann und somit ab Nacht 2 schon 2 Spieler verwandelt werden können, ab Nacht 3 theoretisch 4 wenn die Zombies noch leben und nicht bei dem Selben Spieler das Hirn fressen?

    Klingt dann so gesehen schon etwas Stark, wenn sie sich auch noch kennen und nicht die Möglichkeit des Doppelfraß besteht...

    Also dadurch dass der Zombie erst zum ende der nächsten Nacht fertig verwandelt ist, gibt es erst ab Nacht 3 den zweiten Zombie tatsächlich.

    Was man machen könnte wäre meiner Meinung nach, das der Urzombie die anderen Zombies kennt, die verwandelten Zombies aber nicht, bzw nur die, welche sie halt selbst gefressen haben...

    Das fände ich eine gute Idee. :)

    Was passiert wenn ein Zombie das Hirn von einem Werwolf fressen mag? Würde fast dazu tendieren das die Rolle einen Nerv braucht und das Werwölfe die Zombie´s dann zerfetzen würden, wenn ein Zombie versucht einen Werwolf zu fressen, sonst kippt das Spiel schnell und man hat durch die Multiplikation ja als Dorf kaum Chancen die Zombie´s aufzuhalten, wenn die Wölfe sie nicht zufällig fressen.

    Der Urzombie könnte davon ausgeschlossen sein, weil er sonst theoretisch schon N1 raus sein könnte.

    Also theoretisch würde einfach nichts passieren, aber das wäre ne gute Idee um das etwas abzuschwächen.

    - Wie soll der Charakter heißen?

    Zombie

    - Auf welcher Seite steht der Charakter? (Dorf, Werwolf, eigenes Team)

    Drittpartei

    - Welche Fähigkeiten hat er?

    • Der Zombie kann jede Nacht einem Spieler das Hirn wegfressen, dieser Spieler tritt am Ender der nächsten Nacht dem Team der Zombies bei und kann fortan auch Hirne fressen.
    • Bis zur Verwandlung bleiben die Spieler im Dorf, mit der Verwandlung verlieren sie ihre Fähigkeiten
    • gewinnt wenn alle Wölfe tot und alle lebenden Dorfbewohner in Zombies verwandelt wurden
    • Der Urzombie kennt alle anderen Zombies, die durch Verwandlung entstandenen Zombies kennen nur die von ihnen verwandelten Zombies
    • Versuchen die Zombies (die nicht der Urzombie sind) einen Wolf zu verwandeln sterben sie/passiert nichts

    - Wie oft und wann kann er diese Fähigkeiten einsetzen?

    jede Nacht

    - Welche Schwächen hat er?

    er ist darauf angewiesen, das Spiele relativ lang laufen

    - Wann soll er in der Nacht aufwachen (vor/nach welchem Charakter) oder ist das egal?

    sollte egal sein, da die Wirkung ja verzögert auftritt

    - Welche anderen Besonderheiten hat der Charakter?

    Ist als Drittpartei gezwungen trotzdem aktiv gegen die Wölfe zu spielen mit dem Dorf, da sich ihm ja alle lebenden, verwandelten Dorfis anschließen.

    - Text für die Charakterbeschreibung (Freiwillig)?

    Hirnlose gestalten ziehen durch den Düsterwald. In seinem unausstehlichem Hunger nach menschlichem Gehirn frisst der Zombie die Hirne der Dorfbewohner und verwandelt sie damit selbst in hirnlose Kreaturen.

    - Ist diese Rolle auch noch toll, wenn du selbst gegen sie spielen musst?

    Ich glaube schon. :)

    Spielzusammenfassung

    Die Sieger: Das Liebespaar

    • Sunset | Jason <3 | Sieg in Nacht 1
    • Alohomora | Prinzessin/Kräuterhexe <3 | Tod und Sieg in Nacht 1

    Die zweiten Sieger: Das Dorf

    • MichaelCR97 | HD | Nachtwächter | gefressen Nacht 4
    • Jewel | HD 2 | Nachtwächter | überlebt
    • Shatala | Meuchelmröder | überlebt.
    • Sky | Geisterseher | gefressen Nacht 3
    • LB123 | Rabe | erdolcht Nacht 1
    • Xsí | Nachtwächter | gelyncht Tag 3

    Verlierer: Die Wölfe

    • Daro | Werwolf | gelyncht Tag 1
    • Lark | Werwolf | gelyncht Tag 4
    • Blacktooth | Werwolf | gelyncht Tag 2


    Spielverlauf:

    HD-Wahl:

    MichaelCR97 wird zum HD-gewählt

    Nacht 1:

    • Nachtwächter: Xsí und Jewel beschützen MichaelCR97.
    • Wölfe fressen Alohomora (Prinz/Kräuterhexe)
    • Geisterseher Sky scannt Sunset die aber in der Nacht stirbt.
    • Meuchelmörder Shaty erdolcht Rabe LB123.

    Prinzessin/Kräuterhexe Alohomora wird gefressen und gewinnt damit mit ihrer Partnerin Sunset (Jason) das Spiel. Rabe LB123 wurde erdolcht.

    Lynchung 1:

    Werwolf Daro wird gelyncht.

    Nacht 2:

    • Nachtwächter: Jewel und Xsí beschützen MichaelCR97.
    • Wölfe fressen nicht.
    • Geisterseher Sky scannt Werwolf Blacktooth.

    Niemand wird gefressen.

    Lynchung 2:

    Werwolf Blacktooth wird gelyncht.

    Nacht 3:

    • Nachtwächter: Xsí, Jewel und MichaelCR97 wählen beschützen. -> Niemand ist geschützt
    • Wölfe fressen Geisterseher Sky.

    Geisterseher Sky wird gefressen.

    Lynchung 3:

    Nachtwächter Xsí wird gelyncht.

    Nacht 4:

    • Nachtwächter: MichaelCR97 beschützt Jewel.
    • Wölfe fressen Nachtwächter MichaelCR97

    Nachtwächter MichaelCR97 wird gefressen. Jewel ist neuer HD.

    Lynchung 4:

    Werwolf Lark wird gelyncht. Die Wölfe verlieren damit das Spiel.


    Hier noch eine kleine Tanzeinlage zum Thema ELisabeth. :)

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    Nacht 4

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    8. ELISABETHS GEMÄCHER IM SCHLOß LAXENBURG

    Es ist früher Morgen. Die Erzherzogin stattet ihrer Schwiegertochter einen nicht angekündigten Besuch in Laxenburg ab. Begleitet von einer Hofdame und einem Trupp von Zofen, rauscht Erzherzogin Sophie in das Appartement der Kaiserin. Elisabeths oberste Hofmeisterin, die Gräfin Esterházy-Liechtenstein, kommt Erzherzogin Sophie mit unterwürfiger Miene entgegen.

    SOPHIE:

    Wo ist die Kaiserin?

    GRÄFIN ESTERHÁZY-LIECHTENSTEIN:

    Sie schläft noch, Hoheit!

    SOPHIE:

    Dann ist es höchste Zeit, sie aufzuwecken!

    Die Gräfin Esterházy-Liechtenstein verschwindet. Erzherzogin Sophie erläutert ihrer Begleiterin den Zweck des Besuches.

    SOPHIE:

    Die Kaiserin ist noch sehr jung.

    Sie braucht noch manche Förderung.

    Zeit, daß sie lernt, was sich gehört.

    Zeit, daß sie jemand lehrt, sich zu fügen.

    Sie ist verbauert ganz und gar.

    HOFDAME:

    Ganz recht!

    SOPHIE:

    Nimmt ihre Pflichten hier nicht wahr.

    HOFDAME:

    Sehr schlecht!

    SOPHIE:

    Hat das Gehorchen nicht geübt, ist in

    sich selbst verliebt und nicht streng mit sich.

    Eine Kaiserin muß glänzen

    im Bewußtsein ihrer Pflichten.

    Muß die Dynastie ergänzen

    und verzichten.

    HOFDAME:

    In der Tat!

    Elisabeth und die Gräfin Esterházy-Liechtenstein kommen aus dem Schlafzimmer. Elisabeth trägt nur ein Morgenrock über dem Nachthemd. Sie ist noch ziemlich verschlafen.

    ELISABETH:

    Was ist den los?

    SOPHIE:

    Mein Kind, man schläft hier nicht so lang.

    ELISABETH:

    Warum?

    SOPHIE:

    Ich dulde keinen Müßiggang!

    ELISABETH:

    Ich war so müde...

    SOPHIE:

    Um fünf Uhr früh beginnt der Tag,

    pünktlich zum Glockenschlag jeden Morgen.

    ELISABETH:

    Aber Franz Joseph hat mit gesagt,

    ich sollte mich heut mal ausruhn.

    SOPHIE:

    Ausruhn wovon? Ich hab gefragt.

    Ich weiß, daß du dich heut nacht geschont hast.

    ELISABETH:

    Das kann nicht sein...

    SOPHIE:

    Das sagte ich auch -

    ELISABETH:

    ... Er würde mich nicht an Sie verraten!

    SOPHIE:

    Vor mir hält mein Sohn gar nichts geheim.

    ELISABETH:

    Das ist nicht wahr!

    SOPHIE:

    Dann frag ihn doch selber...

    Gibt ihrer Hofdame ein Zeichen. Diese geht ab, um Franz Joseph zu holen.

    ELISABETH:

    Das werd' ich -

    SOPHIE:

    Er kam mit mir her!

    Sie bemüht sich, sachlich zu bleiben.

    Glaub mir, mein Kind, ich mein es gut.

    ELISABETH:

    Natürlich.

    SOPHIE:

    Ich wünsche keinerlei Disput!

    ELISABETH:

    Ich auch nicht.

    SOPHIE:

    Richte dich nach dem Zeremoniell,

    dann bin ich schnell mit dir zufrieden.

    ELISABETH:

    Ich will heut reiten -

    SOPHIE:

    Ordinär!

    GRÄFIN ESTERHÁZY-LIECHTENSTEIN:

    Und zu riskant!

    SOPHIE:

    Man treibt als Kaiserin nicht umher.

    GRÄFIN ESTERHÁZY-LIECHTENSTEIN:

    Wie degoutant!

    ELISABETH:

    Warum den nicht?

    SOPHIE:

    Weil man nicht soll, was nach dem

    Protokoll streng verboten ist.

    SOPHIE & GRÄFIN ESTERHÁZY-LIECHTENSTEIN:

    Eine Kaiserin muß glänzen

    im Bewußtsein ihrer Pflichten.

    Muß die Dynastie ergänzen

    und verzichten.

    SOPHIE:

    Zeig mir mal deine Zähne her!

    GRÄFIN ESTERHÁZY-LIECHTENSTEIN:

    Aus gutem Grund.

    ELISABETH:

    Die Zähne?

    SOPHIE:

    Ja! Ist das so schwer?

    GRÄFIN ESTERHÁZY-LIECHTENSTEIN:

    Öffnen sie den Mund!

    Elisabeth zeigt Erzherzogin Sophie die Zähne.

    SOPHIE:

    Die sind zu gelb, das darf nicht sein.

    ELISABETH:

    Bin ich ein Pferd? -

    SOPHIE:

    Nein! Jedoch ein Vorbild -

    ELISABETH:

    Sie kritisieren an mir nur herum.

    Was ich auch will, ist verboten -

    SOPHIE:

    Ich will, daß du zur Kaiserin wirst.

    Du bist noch nicht gezähmt und gezogen!

    ELISABETH:

    Ich glaub', Sie sind nur neidisch auf mich...

    SOPHIE:

    Neidisch auf dich?!

    Das ist wirklich komisch!

    Franz Joseph und die Hofdame betreten das Zimmer.

    ELISABETH:

    Ich will... -

    SOPHIE:

    Lern' erst mal bescheiden zu sein.

    ELISABETH:

    Ich möchte... -

    SOPHIE:

    Nein!

    ELISABETH:

    Hilf mir, Franz Joseph! Sieh, wie deine Mutter mich quält!

    HOFDAME & GRÄFIN ESTERHÁZY-LIECHTENSTEIN:

    Eine Kaiserin muß glänzen

    im Bewußtsein ihrer Pflichten.

    Muß die Dynastie ergänzen

    und verzichten.

    SOPHIE (gleichzeitig):

    Überlaß sie mir Sohn!

    Ich erzieh, ich erzieh sie schon. Überlaß sie mir,

    mein Sohn! Ich erzieh sie schon.

    ELISABETH (gleichzeitig):

    Sie quält mich, sie sperrt mich ein!

    Hilf mir, laß mich nicht allein!

    FRANZ JOSEPH:

    Ich stünde gern an deiner Seite... Doch es

    wär' besser für uns beide, wenn du dem Rat meiner

    Mutter folgst...

    SOPHIE:

    Sei streng! Sei stark!

    ELISABETH:

    Also, läßt du mich im Stich...

    Sie dreht sich abrupt um und geht allein zur Rampe. Franz Joseph macht Anstalten, ihr zu folgen, wird aber von Erzherzogin Sophie zurückgehalten.

    Lichtwechsel.

    ELISABETH:

    Ich will nicht gehorsam,

    gezähmt und gezogen sein.

    Ich will nicht bescheiden, beliebt und betrogen sein.

    Ich bin nicht das Eigentum von dir,

    denn ich gehör nur mir.

    Ich möchte vom Drahtseil herabsehn auf diese Welt.

    Ich möchte aufs Eis gehen und selbst sehn,

    wie lang's mich hält.

    Was geht es dich an, was ich riskier!?

    Ich gehör nur mir.

    Willst du mich belehren

    dann zwingst du mich bloß,

    zu fliehn vor der lästigen Pflicht.

    Willst du mich bekehren, dann reiß ich mich los

    und flieg wie ein Vogel ins Licht.

    Und will ich die Sterne, dann finde ich selbst dorthin.

    Ich wachse und lerne und bleibe doch wie ich bin.

    Ich wehr mich, bevor ich mich verlier!

    Denn ich gehör nur mir.

    Ich will nicht mit Fragen und Wünschen belastet sein,

    vom Saum bis zum Kragen von Blicken betastet sein.

    Ich flieh', wenn ich fremde Augen spür'.

    Denn ich gehör nur mir.

    Und willst du mich finden, dann halt mich nicht fest.

    Ich geb' meine Freiheit nicht her.

    Und willst du mich binden, verlaß ich dein Nest

    und tauch wie ein Vogel ins Meer.

    Ich warte auf Freunde und suche Geborgenheit.

    Ich teile die Freude, ich teile die Traurigkeit.

    Doch verlang nicht mein Leben,

    das kann ich dir nicht geben.

    Denn ich gehör nur mir.

    Nur mir!

    Verwandlung.


    Nachtwächter MichaelCR97 wird gefressen. Neuer HD ist Jewel. Jewel ist HD

    Es wird Tag

    Deadline auf 19.03.21 19:30 gesetzt

    Lynchung 3

    7. BALLSAAL IM SCHLOß SCHÖNBRUNN

    Vor die Kirchenszene fällt ein Prospekt, der ein überdimensioniertes Orchestrion zeigt. Nach Art eines Adventskalenders besteht er aus lauter Klapptüren, die sich nach und nach öffnen und so immer vollständiger den Blick in den dahinter liegenden illuminierten Ballsaal freigeben, in dem die Hochzeitsgäste und das Brautpaar tanzen...

    Aus der ersten Türe der Orchestrions tritt Herzog Max, aus einer Zweiten gleich darauf die Erzherzogin Sophie. Unabhängig voneinander äußern beide ihre Unzufriedenheit mit der Hochzeit.

    MAX:

    Liebe macht dumm!

    Sisi gibt für ihn

    auf, was das Leben verschönt.

    Wien bringt sie um.

    Sie sollte fliehn,

    ehe sie sich dran gewöhnt.

    SOPHIE:

    Liebe macht blind!

    Franz weiß nicht, was er tut.

    Er hat auf mich nicht gehört.

    MAX:

    Warum mußte es der sein?

    SOPHIE:

    Seh ich das Kind,

    packt mich die Wut.

    Sie hat meine Pläne zerstört.

    Der Kleinen fehlt fast alles...

    MAX (gleichzeitig):

    Dem Kaiser fehlt fast alles...

    SOPHIE:

    ... was eine Kaiserin braucht.

    MAX:

    ... was meine Sisi braucht.

    SOPHIE:

    Ich seh sie...

    MAX & SOPHIE:

    ... und denk bei mir:

    SOPHIE:

    Er paßt nicht zu ihr!

    MAX:

    Sie paßt nicht zu ihm!

    SOPHIE:

    Er paßt nicht...

    MAX & SOPHIE:

    ... er paßt nicht, er paßt nicht zu ihr!

    Lichtwechsel. In Gruppen stehen die Hochzeitsgäste am Rande der Tanzfläche, auf der weiter getanzt wird. Sie reden über das Thema des Tages - die junge Braut und die neue Kaiserin. Erzherzogin Sophie und Herzog Max verlieren sich in der Gesellschaft.

    EIN ALTER ARISTOKRAT:

    Was für eine schöne Trauung!

    EIN JUNGER ARISTOKRAT:

    Der Rauscher hat zu lang geredet.

    IHRE EHEFRAUEN:

    Wie immer!

    HOCHZEITSGÄSTE (erste Gruppe; gleichzeitig):

    Wirklich süß!

    Rührend naiv! Und weich wie Wachs! Redet nicht viel.

    EINE GRÄFIN:

    Wie gefällt ihnen die neue Kaiserin?

    ZWEI ARISTOKRATINNEN:

    Aussehen tut sie nett.

    DREI ARISTOKRATINNEN:

    Sie ist wirklich lieb!

    HOCHZEITSGÄSTE (zweite Gruppe; gleichzeitig):

    Neu am Hof,

    einfach zu führn. Mit der haben wir leichtes Spiel!

    EIN GREIS:

    Ihr Stammbaum hat zwar Fehler...

    EIN JUNGER FÜRST:

    Das woll'n wir übersehn!

    ARISTOKRATINNEN:

    Ein Kind noch!

    ARISTOKRATEN:

    Es gibt schlechte Omen...

    GRÄFIN (gleichzeitig):

    Sie ist freundlich...

    ARISTOKRATEN:

    ... In der Schatzkammer...

    MEHRERE ARISTOKRATINNEN (gleichzeitig):

    Sie ist schüchtern!

    ARISTOKRATEN:

    ... fiel die Krone zu Boden...

    SOPHIE:

    Sie ist naiv!

    ARISTOKRATINNEN:

    Und beim Aussteigen aus der Kutsche...

    ARISTOKRATEN:

    Etwas linkisch!

    ARISTOKRATINNEN:

    ... verlor die junge Kaiserin...

    ARISTOKRATEN:

    Sie tut sich...

    ARISTOKRATINNEN:

    ... beinah ihr neues Diadem.

    ARISTOKRATEN:

    ... noch schwer!

    HOCHZEITSGÄSTE (erste Gruppe):

    Es ist fast wie im Märchen:

    Ein Kind wird Kaiserin!

    So was gibt es sonst nicht mehr!

    HOCHZEITSGÄSTE (zweite Gruppe):

    Rot geweinte Augen! Ungeschickt und brav!

    So entzückend hilflos wie ein Schaf.

    Hat kein Gewicht, ist ein kleines Licht.

    ARISTOKRATINNEN:

    Sie paßt gut hierher!

    ARISTOKRATEN:

    Sie paßt gut hierher!

    SOPHIE:

    Sie paßt nicht hierher!

    MAX:

    Sie paßt nicht hierher!

    ARISTOKRATEN & ARISTOKRATINNEN:

    Sie paßt gut...

    MAX & SOPHIE:

    Sie paßt nicht...

    ALLE:

    ... sie paßt gut / nicht hierher!

    Lichtwechsel. Inzwischen hat sich das Orchestrion ganz aufgelöst. Der Blick geht in den strahlend hellen Ballsaal. Noch einmal beteiligen sich alle Hochzeitsgäste am Tanz. Der Hochzeitswalzer wird zunehmend dissonanter, während der Tod mit seinen Engeln erscheint. Er geht durch die Tanzenden, die leblos niedersinken. Nur das Kaiserpaar tanzt weiter. Der Tod grüßt Elisabeth, sie lächelt ihm zu.

    Die Musik wechselt. Franz Joseph erstarrt im Tanz. Der Tod löst Elisabeth aus dessen Armen und tanzt selbst mit ihr.

    TOD:

    Es ist ein altes Thema, doch neu für mich.

    Zwei, die dieselbe lieben - nämlich dich.

    Du hast dich entschieden: Ich hab' dich verpaßt.

    Bin auf deiner Hochzeit nur der Gast.

    Du hast dich abgewendet. Doch nur zum Schein.

    Du willst ihm treu sein, doch du lädst mich ein.

    Noch in seinen Armen lächelst du mir zu.

    Und wohin das führ'n wird, weißt auch du –

    Der letzte Tanz, der letzte Tanz

    gehört allein nur mir.

    Den letzten Tanz, den letzten Tanz

    tanz ich nur mit dir.

    Die Zeit wird alt und müde, der Wein wird schal.

    Die Luft ist schwül und stickig im Speisesaal.

    Unsichtbare Augen, sehn uns beiden zu.

    Alle warten auf das Rendezvous.

    Der letzte Tanz, der letzte Tanz

    gehört allein nur mir.

    Den letzten Tanz, den letzten Tanz

    tanz ich allein mit dir.

    Und so wart ich Dunkeln und schaue zu dir hin

    als der große Verlierer. Doch ich weiß, ich gewinn!

    Der letzte Tanz, der letzte Tanz

    gehört allein nur mir.

    Den letzten Tanz, den letzten Tanz

    tanz ich allein mit dir.

    TOD & BALLGÄSTE:

    Der letzte Tanz, der letzte Tanz

    gehört allein nur mir (dir).

    Den letzten Tanz, den letzten Tanz

    tanz (tanzt) ich (du) nur mit dir (ihr).

    ANDERE BALLGÄSTE (gleichzeitig):

    Wien am Ende. Zeitwende.

    Alle Fragen sind gestellt.

    Der Tod geht ab. Lichtwechsel. Das Kaiserpaar ist scheinbar alleine. Elisabeth berührt mit zaghafter Zärtlichkeit Franz Josephs Wange.

    Aus dem Dunkel von beiden Seiten Volk auf, gaffende Gestalten aus allen Bevölkerungsschichten. Mit einer Geste fordert Lucheni das Volk auf, sich dem Paar zu nähern.

    Franz Joseph und Elisabeth umarmen sich. Ihr Liebesthema klingt auf. Die Gaffer recken die Hälse. Lucheni ahmt einen Jahrmarktsschreier nach. Mit einer einladenden Handbewegung ermutigt er die Gaffer, jedes Taktgefühl aufzugeben.

    LUCHENI:

    Treten Sie näher, meine Herrschaften. Werden

    Sie Zeuge, wie der Kaiser von Österreich seine Braut zur

    Gattin macht. Der Vollzug der Ehe ist die Voraussetzung

    für die Geburt des Thronfolgers. Deshalb, verehrtes

    Publikum, ist diese Umarmung von öffentlichem Interesse...!

    Elisabeth löst sich aus der Umarmung. Erschrocken blickt sie in die gaffenden Gesichter. Hastig zieht sie Franz Joseph weg, um an anderer Stelle mit ihm ungestört zu sein. Doch da stehen schon andere Gaffer. Daraufhin verzichtet sie auf weitere Zärtlichkeiten.

    ELISABETH:

    Wenn du bloß kein Kaiser wärst,

    gäb' es gar nichts, was und trennt.

    Elisabeth drängt Franz Joseph zu gehen. Die Gaffer folgen feixend. Lucheni sieht dem Brautpaar nach.

    LUCHENI:

    Das Vöglein ist in den Käfig geflogen, die Gittertür

    wird zugemacht. Kann man's dem Volk verdenken,

    daß es das Tierchen besichtigen will? Eine Rarität, in

    Freiheit geboren und noch nicht dressiert!

    Lichtwechsel. Verwandlung.

    Es wird Nacht

    Nachtwächter Xsí wird gelyncht.

    -----------

    Stand Tag 4

    Jewel (1): Lark

    Shatala (1): Xsí

    Xsí (3): MichaelCR97, Shatala, Jewel

    Deadline abgelaufen

    Nacht 3

    6. AUGUSTINERKIRCHE IN WIEN

    Lucheni setzt seine Erzählung fort.

    LUCHENI:

    Halb sieben Uhr abends in der Wiener

    Augustinerkirche. Merkwürdige Zeit für eine Trauung. Aber

    passend an diesem 24. April 1854. Sehr passend,

    porca miseria!

    Orgelklang. Zehntausend Kerzen erhellen die festlich geschmückte Kirche. Groteske Hochzeitsgäste - Österreichs Hochadel und Würdenträger aus ganz Europa - ziehen in die Kirche ein.

    HOCHZEITSGÄSTE:

    Alle Fragen sind gestellt

    und alle Phrasen eingeübt.

    Wir sind die letzten einer Welt,

    aus der es keinen Ausweg gibt.

    Die Tugenden sind einstudiert,

    und alle Flüche sind gesagt,

    und alle Segen revidiert.

    Die Häßlichkeit empört uns nicht.

    Die Schönheit scheint uns längst banal.

    Die gute Tat belehrt uns nicht.

    Die böse Tat ist uns egal.

    Denn alle Wunder sind geschehn

    und alle Grenzen sind zerstört.

    Wir haben jedes Bild gesehn,

    uns alle Klänge totgehört.

    Alle Fragen sind gestellt,

    und alle Chancen sind verschenkt.

    Wir sind die Letzten einer Welt,

    die stets an ihren Selbstmord denkt.

    Und alles, alles was passiert,

    hilft uns, die Zeit zu überstehn.

    Weil jedes Leid uns delektiert,

    sehn wir dich gerne untergehn

    Elisabeth...

    Elisabeth.

    Das Brautpaar ist inzwischen vor den Altar getreten. Kardinalerzbischof Rauscher wendet sich im Rahmen der Trauungszeremonie an Elisabeth.

    RAUSCHER:

    ... Wenn das Euer Wille ist, so antwortet mit Ja!

    Ein Augenblick atemlose Stille.

    ELISABETH (nach einem Blick zu ihrer Mutter):

    Ja!

    Drohend hallen dumpfe Glockentöne und der Klang von Böllerschüssen von draußen herein. Das Brautpaar wechselt die Ringe. Auf der Hinterbühne sieht man den Tod am Strang einer riesigen Totenglocke ziehen.

    Verwandlung.

    Geisterseher Sky wurde gefressen.

    Es wird TagDeadline auf 18.03.21 19:30 gesetzt