Beiträge von Funo
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Tag 6
Es war ein regnerischer Abend als sich Mai Watanabe um sich ihr Pferd Schneeflöckchen in ihrem Stall kümmerte. Es war ausgesprochen kühl an dem Abend, doch es war in gewisserweiser ein angenehmer Frühlingsabend. Mai streichelte das Fell von Schneeflöckchen sehr bedacht und nahm sich aus ihrem Rucksack dann eine Bürste heraus.
„Das Haar ist des Frau wichtigstes Gut“, lächelte sie ihr weißes Pferd an, und fing an dann das Fell zu bürsten.
Die Gedanken von Mai gingen hin und her. Nachdem die Schüler Yuna und Freya wegen Mordes festgenommen wurden war die Schule für das erste wieder einmal geschlossen.
„So viel los, für so ein kleines Städchen. Wären wir doch nur im Tokyo geblieben…halte mich mein Mädchen…“, seufzte Mai vor sich her und legte ihren Kopf kurz in das Fell ihres Schneeflöckchen.
Sie ließ für einen Moment die Stille auf sich mit ihrem Pferd wirken.
Es gab nichts was gesagt werden muss.
Nichts was getan werden muss.
Und das Pferd verstand.
„Zum Glück bist du hier“, flüsterte Mai ihrem Pferd wieder zu und zerbrach die Stille nach einigen Augenblicken.
Es donnerte einmal draußen und der Regen verstärkte sich zu einem Gewitter.
„Huch. Ich denke, ich sollte auch langsam wieder hinein gehen“, dachte Mia laut nach mit ihrer hellen Mädchenstimme.
„Bum“, donnerte es noch einmal, doch es kam nicht vom Blitz.
Jemand knallte die Tür auf und Mia konnte nur eine dunkle Gestalt erkennen.
Die schattige Gestalt einige Schritte näher und durch das Licht in Stall erkannte sie, dass es sich um ihren Mitschüler Amiri handelte.
„Hey…uhm…kann ich dir helfen?“, stellte sich Mia dann dem Schüler entgegen.
Dieser knirschte nur als Antwort mit den Zähnen. Mia erkannte tiefe schwarze Ränder unter den Augen, während der Schüler nur für Müdigkeit nur wankte.
„Du! Du hast Miyu getötet! Ich hab dich mit Yuna und Freya gesehen!“, wütete der müde Amiri umher.
„Was? Ich verstehe nicht…“, schüttelte Mia den Kopf und ging einen Schritt zurück.
Amiri sackte in sich hinein „Sie war alles für mich, weißt du?“, fing der Schüler an vor ihr zu weinen.
Mia verstand langsam was vor sich ging. Auch sie hatte viele Freunde in den letzten Tagen verloren – zu viele Freunde.
„Ich kann deinen Schmerz verstehen“, bückte sich Mia zu ihm.
„Nein, kannst du nicht. Ich habe schon einmal alles verloren…und jetzt stehe ich wieder hier…wie oft muss man denn noch aufstehen?“, weigerte sich Amiri das Ganze zu verstehen.
Mia gab ihm dann eine Umarmung.
Die Umarmung war warm und verständnisvoll.
„Tut mir Leid…“, sagte dann Amiri vor sich her.
„Ist schon in Ordnung…“, flüsterte dann Mai ihm zu.
„Tut mir Leid….“, wiederholte sich Amiri und durchbohrte das Herz von Mai als sie ihn weiter umarmte.
„Ich kann dir einfach nicht glauben…“, wurden die Worte von Amiri kälter und Mai spürte den stechenden Schmerz, der ihr Herz durchbohrte.
Amiri schubste Mai etwas von sich weg und ihr schwacher Körper fiel zu Boden.
„Das war es wohl Schneeflöckchen“, lächelte Mai in ihren letzten Atemzügen und blickte noch ein letztes Mal zu ihrem schneeweißen Pferd.
Amiri seufzte einmal und lächelte dann zufrieden als sie die tote Mai vor sich liegen sah.
„Das war für Miyu…Bitch…“, knurrte Amiri noch mal und verließ den Stall.
Es gewitterte immer noch und Amiri lief durch die Weide hindurch, wo der Stall zu finden war.
„Brrr“, hörte er dann aber auf einmal hinter sich.
Das Pferd Schneeflöckchen folgte ihm brav durch die matschige Wiese.
„Was soll das? Husch husch, geh zurück“, versuchte Amiri das Pferd zu vertreiben.
„Brrr“, machte dann aber das Pferd weiter bedrohlich.
Es blitzte und donnerte gewaltig im Hintergrund und Amiri hatte das Gefühl, die Augen des Pferdes wurden rot.

Der Hass, die Wut und der Blutdurst des Pferdes konnte Amiri in jeder Phase seines Körpers spüren.
„Du willst Rache? Komm hol sie dir! Fucking Pferd – als wenn mir das Angst macht“, spuckte Amiri auf den Boden und ging einfach weiter hinfort.
Die Schritte des Pferdes folgten ihm weiter und immer schneller. Kurz drehte sich Amiri um und sah ein galoppierendes Pferd auf sich zu rasen.
„Fuck, fuck, fuck“, rannte Amiri nun davon.
Doch das Pferd war schneller und überrannte ihn einfach.
„Fuuuck“, schrie Amiri vor Schmerzen und hielt sich seine Beine und Rippen. Irgendetwas war gebrochen und er kam nicht mehr auf die Beine.
Das Pferd drehte in weiter Ferne einmal und galoppierte ein weiteres Mal auf Amiri zu.
„Shit.“, sagte Amiri einmal und wurde vom Pferd zu Tode getrampelt.
Nacht 7
Sayuri Ito spielte mit ihrer Katze in ihrem Zimmer als Chie zu Besuch bei ihr hineinkam.
Die Besucherin roch etwas nach Rauch und Sayuri gefiel es nicht, aber sie war eine der wenigen Freundinnen, die sie noch hatte.
„Na“, grüßte Chie sie freundlich.
„Nah…“, begrüßte Sayuri sie zögerlich zurück. Die Katze fauchte Chie etwas an, doch das Mädchen ignorierte es.
„Ich möchte dir was zeigen“, bat dann Chie ihr zu folgen. Sayuri wusste zwar nicht was das sollte, aber sie ging einfach mit. Die Schule war sowieso geschlossen, die Mörder hinter Gitter, letztlich hatte sie einfach nichts zu tun.
Chie ging mit ihr zur geschlossenen Schule, deren Türe aber wegen der Clubs offen waren.
Kurzerhand gingen sie zusammen zum Musik Club und Chie deutete auf das Klavier.
„Mia Tanaka und Ich haben uns hier im Musik Club kennen gelernt. Ihre Eltern zwangen sie Klavier zu spielen und Ich…“, Chie nahm sie dann eine Geige in die Hand, „Ich musste Geige spielen…“,fing dann Chie dann einen Song zu spielen.
Sayuri kannte den Song, sie hörte ihn zum ersten Mal von Mia Tanaka, als sie sie kennen gelernt hatte. „Ich weiß nicht, was sie dir gesagt hatte, aber es ist mein Lieblingssong – nicht ihrer. Sie war nur eine verlogene Bitch“, spielte Chie weiter.
Sayuri strich sich durch das Haar und wusste nicht was sie dazu sagen sollte.
„Ich…ich fand sie ganz nett…“, sagte Sayuri vor sich her.
„Wer hat dir die Deathgame App gezeigt?“, fragte Chie eine fast rhetorische Frage.
„Mia Tanaka…oh…du meinst…?“, verstand Sayuri so langsam.
„Nicht ganz. Weißt du, ich gab dir als Administrator mehr Rechte in der App, weil ich dich mag…aber jetzt bist du nutzlos geworden…“, spielte Chie weiter vor sich her.
Langsam kam dann Riku von hinten mit seinem Baseballschläger in den Musikclub hinein.
„Ich verrate dir ein Geheimnis Sayuri…man kann das Deathgame nicht gewinnen – denn es ist verbuggt“, lachte Chie falsch vor sich her.
„Ich wusste es auch nicht als ich es startete. Man kann es nur beenden, wenn der Administrator stirbt – und ich…“, Chie hörte auf zu spielen und wurde traurig, „….und ich hänge an meinem Leben…“, sage Chie leise in sich hinein.
Chie verließ den Musikraum und überließ diesen Riku und Sayuri.
Es war nur ein kurzer Schrei zu hören und Chie’s Gesicht zeigte Tränen. Sie mochte Sayuri wirklich…
The Endgame
Chie nahm sich ihre letzte Zigarette aus der Schachtel und schaute in den Himmel als sie wieder auf den Schuldach vor sich her chillte.
Eine Person kam hoch und Chie’s Blick wanderte zu dieser.
„Hat ja auch lange genug gedauert…Tex Sensei…“, machte sich Chie ihre Zigarette an.
„Du warst also für den Scheiß verantwortlich. Chie, warum?“, forderte Tex sie zur Rede auf.
„Warum…es…es war ein Unfall…“, scherzte Chie schlecht vor sich her und erinnerte sich was passiert war.
2 Wochen vor dem Deathgame
„Ich hasse meine Tante“, dachte sich nur Chie und drehte sich in ihrem Bett. Immer sagt Tex ihr was sie zu tun hat, immer muss sie dies tun, immer muss sie das tun.
Advance Class, Geige Spielen, gute Noten bekommen – Chie wollte das alles gar nicht. Sie wollte nur ihre Füße hoch heben, denn das Leben war langweilig.
Sie hörte wie ihre Tante die Wohnung verließ und stand dann auf. Chie möchte ihr einfach nicht mehr über den Weg laufen. Zu genervt war sie von ihr.
Als sich Chie durch die Wohnung umschaute, sah sie nicht viel außer die Küche, den Schreibtisch und die viele Bilder von ihrer verstorbenen Mutter.
Viele Bilder davon waren auch mit Tex zusammen und ihre Tante stand ihrer Mutter sehr nahe. Eigentlich mochte sie auch ihre Tante, wenn sie nicht versuchen würde sie immer zu bemuttern. Denn sie ist eben nicht ihre Mutter. Punkt.
Ein Bild von ihr blieb hängen und Chie erkannte Militäruniformen von Tex und ihrer Mutter Ari.
„Stimmt, sie waren Beide früher bei einem Sonderkommando…“, dachte Chie laut nach. Ihre Mutter Ari ist angeblich bei einem Einsatz ums Leben gekommen aber Chie glaubte das wenig.
Schließlich ist die ganze Einheit dabei gestorben – mit einer einzigen Überlebenden: Tex.
„Was verschweigt meine Tante mir?“, wollte Chie es immer wieder wissen.
All die Jahre nährte sich die Neugier von Chie immer mehr und sie fing an Nachforschungen anzustellen.
Über das Sonderkommando gab es keine Aufzeichnungen, noch gab es irgendwelche Berichte. Eigentlich gab es gar nichts.
Irgendwann stoß Chie auf einem USB Stick, den Tex in ihrer Wohnung gut versteckt hatte.
„Was ist das?“, las sie die Aufschritt des USB Sticks „Werwolf Alpha Version.“
Sie schob den Stick in den Computer hinein und öffnete den Ordner, der genauso hieß. Letztlich war darauf ein Programm zu finden, dass anscheinend Werwölfe von Düsterwald hieß.
Es war noch nicht weit entwickelt mit der Version 0.12 Alpha, aber das überraschende war das was Chie als nächstes las.
„Das kann nicht sein…“, stammelte Chie vor sich her.
Die Entwicklerin dieses Programmes war niemand anderes als Ari Satonaka – ihre Mutter.
„Warum hat mir meine Tante das nie erzählt? Was soll der Scheiß?!“, sprudelte Chie vor Wut und lud die Software auf ihr Smartphone herunter.
Sie startete es auf ihrem Smartphone und sah, dass sie die Administratorin war und dieses Programm eine Art Spiel war.
„Fuck you Tex. Wenn dass, das letzte Spiel meiner Mutter war, dann spiele ich es“, stellte sie das Spiel um zu einem Deathgame und fing an sich Spieler zu suchen…
Jetzt
„So war das also“, verstand Tex und hielt sich den Kopf.
„Ich…ich wollte nicht, das so viele sterben…es sollte nur Mia Tanaka sterben…aber dann hat sich das Spiel verselbständigt…“, schluckte Chie einmal und beendete ihre letzte geklaute Zigarette.
„Ja, es war ein psychologisches Spiel, das für das Militär entwickelt wurde – letztendlich sind alle gestorben…“, rauchte sich Tex inzwischen alle.
„Alle außer du…“, stand Chie auf und griff nach dem Kragen von Tex.
„Warum sind alle gestorben außer du? Warum…warum meine Mom…?“, schüttelte Chie an Tex herum.
„Huh…sie wollte das ich die Administratorin des Spieles bin…es…ich war es, der sie töten musste…“, seufzte Tex in sich hinein und lud ihr Geständnis nach all diesen Jahren ab.
„Es wiederholt sich hier nur, Chie. Es ist nicht deine Schuld, dass alle sterben…“, wuschelte Tex durch ihr Haar.
Es war beruhigend für Chie zu hören, dass sie nicht an alldem Schuld war, aber noch mehr die Gewissheit zu haben, wie man dieses Todesspiel beenden kann.
„Ich kann nicht mehr…ich tat so als wäre alles langweilig…aber das ist es nicht…“, holte Chie eine Waffe aus ihrer Tasche hinaus und hielt sie sich an den Kopf.

„Chie!? Was machst du da? Hör zu, wir finden schon eine Lösung…es gibt einen Abbruchbutton, du brauchst nur den Code „Winter“ eingeben, und alles funktioniert!“, suchte Tex die richtigen Worte.
„Ich…ich verstehe…“, sagte Chie einmal und ein einzelner Schuss war auf dem Schuldach zu hören.
Man fand auf dem Schuldach die Leiche der Lehrerin Tex, doch Spuren des Täters waren nie zu finden. Wenig später wurden Yuna und Freya von Unbekannten aus der Untersuchungshaft befreit.
Auf dem Weg in die Freiheit besuchten die zwei Mädchen aber noch Kiku Arima und Wakko Imba um sich mit genug Essen zu versorgen.
Riku wartete am Auto als dann ein Mädchen auf sie zukam.
„Das alles für eine einfache Rache?“, fragte Riku einmal nach.
„Du würdest dasselbe für deine Schwester tun“, antwortete Chie und stieg ins Auto.
„True“, nickte Riku dem zu und holten dann Yuna und Freya ab, die zwanzig Kilo Fleisch mit sich brachten.
Zusammen fuhren sie in den Sonnenuntergang und in die nächste Stadt um ihr Todesspiel zu spielen.
"Where is my mind...", dachte nur Chie laut nach.

Rabe Elena wurde gefressen!
Kräuterhexe Chilly startet mit 2 Stimmen auf sich. Damit kann Werwolf Daro das Dorf chilly und Abt Data überstimmen und gewinnt das Spiel!
Werwolfsieg!
Spiel Zusammenfassung folgt später + Post Credits.
Ich bedanke mich bei allen für das Mitspielen!

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Lynchpost:
Jägerin Dentisterina wird gelyncht und erschießt Dorfbewohner valtl.
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Hey,
also man kann mich zum HD wählen wenn man will, aber wie man schon sieht habe ich Null Zeit für die Runde. (Vielleicht lasse ich mich auch einfach ersetzen)
Darüber hinaus ist sie mir obv. wieder viel zu groß. (Und diejenige, die mich hierzu überredet hat, ist jetzt selbst wieder abgesprungen) So viel zu meinem Stand.
Falls ich bis Montag noch leben sollte, werde ich wohl dann aktiver dabei sein.
Und Nope keine Gifs. Wird schon genug gespammt.
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VOTE:Ente
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Stand Tag 1
Data (1): Ente
Ente (1): Blacktooth
FMLii (1): Lark
Lark (2): Sky, Schlendrian
MichaelCR97 (2): Fayks, Raphii
Raphii (4): Xsí, Skylark, MichaelCR97, Elena Rossi
Schlendrian (3): Samaraner, Jewel, Data
Verbleibende Zeit: 06:15:41
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Nachtpost
Dorfdepp Ente wurde gefressen
Es wird Tag
Tag 6
„Riku…ich hab heute Bento selbst gemacht…möchtest du auch was?“, lächelte Yuna knallrot als sie neben ihn und Freya auf einer Bank im Hinterhof saß.
„Verzichte“, seufzte Riku und schaute sich um.
„Suchst du nach deiner Koyakin?“, lachte Freya laut auf, als wüsste sie etwas.
„Ja…ich meine nein. Sie hat heute den ganzen Tag gefehlt…Yuna du weißt nichts darüber? Du bist schließlich in derselben Klasse…“, schaute Riku die Mädchen neben sich skeptisch an.
„Ich habe sie auch seit gestern Morgen nicht mehr gesehen. Habe aber auch wenig mit ihr zu tun…also tut mir Leid Riku, keine Ahnung was mit ihr sein könnte“, nahm sie sich ein Stück Fleisch aus ihrem Bento.
„Willst du wirklich nichts? Es schmeckt wirklich gut…“, fragte Yuna nochmal nach.
„Nein, verdammt nochmal. Ich habe gerade dafür auch echt keinen Nerv“, wirkte Riku etwas gestresst und stand auf.
Yuna und Freya schaute sich dabei fragend an, bevor sie wieder nach Riku schauten, der über den Schulhof spazierte.
Zähneknirschend öffnete Riku die Deathgame App und sah wie endlich ein neuer Name aufpoppte. Etwas war RIku erleichtert und ging direkt auf die Person, die sich in der Bibiothek der Schule aufhielt.
„Hey Hiroshi, du hast nicht gerade zufällig Zeit?“, setzte sich Riku ihm direkt entgegen.
„Ich uhm…woher kennst du mich?“, schaute Hiroshi in alle Richtungen.
„Sehr gut, komm mit“, zog Riku an seinem Arm.
„Was…wieso?“, wollte sich Hiroshi wehren, ließ sich aber am Ende doch mitschleppen.
„Keine Sorge, Bro. Du kannst gleich wieder an deine Studien weiterarbeiten“, klopfte ihn Riku auf die Schulter.
Sie verließen die Schule und Riku drückte ihn weiter durch die Stadt hindurch.
„Ich…habe noch meine Sachen in der Schule…“, wollte Hiroshi umkehren doch RIku zerrte weiter an seinem Arm.
„Jetzt komm Alter, wir sind gleich da“, deutete Riku an eine Seitengasse.
Hiroshi seufzte einmal und folgte ihn in eine leere Gasse.
Und, was soll das jetzt?
Riku holte sein Smartphone heraus und blickte traurig darauf.
„Dir geht es wohl genauso wie mir huh“, seufzte Riku etwas und kramte aus einer Ecke der Seitengasse seinen Baseballschläger heraus.
„Was willst du von mir?“, ging Hiroshi ein paar Schritte zurück.
„Ich? Nichts. Die Frage ist, was will das Deathgame von dir…“, ging Riku direkt ein paar Schritte vor und zerschmetterte wie er es gewohnt war, den Kopf seines Opfers.
„Und das Deathgame will natürlich nur eines…den Tod“, klang Riku dieses Mal unzufrieden.
Gespannt starrte er wieder auf sein Smartphone, wo die Deathgame App klingelte.
„Target eliminated. Transfer incoming“, stand auf dem Bildschirm und es poppte eine Überweisung von über 20.000 Dollar auf.
Erleichtert sah Riku die Summe des Geldes und überwies es direkt weiter. Alles. Bis auf den letzten Cent.
Riku schaute kurz auf die Leiche von Hiroshi zurück aber ließ ihn mit dem Baseballschläger zusammen in der Gasse liegen.
„Kein verstecken mehr“, sagte Riku entschlossen und ging aus der Gasse hinaus.
Doch anstatt zur Schule zu gehen, ging er woanders hin.
Die Rezeption grüßte ihm am Eingang, denn er ging hier oft ein und aus. Man könnte sagen, dass hier ist wie fast sein zweites Zuhause geworden.
Vor einer der Räume, 312, blieb er dann stehen und nahm sich seinen ganzen Mut zusammen bevor er den Raum mit einem einzigen Krankenbett öffnete.
In dieser lag ein junges Mädchen, die Riku sanft anlächelte.

„Hey, Sis“, kam Riku vorsichtig zu ihr.
„Hey…“, hustete sie direkt etwas los.
„Du musst nichts sagen. Schau, ich hab dir Blumen mitgebracht“, tauschte er die alten Blumen mit neuen aus.
„Natürlich deine Lieblingsblumen, Lilien“, setzte sich dann Riku zu ihr hin.
„Da…danke“, hustete seine Schwester nochmal.
Riku nahm dann die Hand von seiner Schwester.
„Ich habe das Geld für die Operation…du wirst wieder gesund Sis. Versprochen“, schaute er seine Schwester ernst an.
„Aber…so teuer. Woher? Nein Riku, du musst dir wegen mir keine Sorgen machen“, schüttelte seine Schwester den Kopf.
„Ich habe etwas Geld gewonnen und den Rest hart erarbeitet. Seitdem Ma und Pa weg sind…egal.Sis, du bist das wichtigste für mich“, hielt Riku ihre Hand noch fester.
Seine Schwester lächelte ihn noch breiter an.
Man konnte an der Tür Gerappel hören und Riku kannte sein Schicksal.
„Ich liebe dich Sis. Ich geh nur mal kurz auf Klo“, gab auch der Bruder ihr ein Lächeln zurück.
„Ich liebe dich auch, RIku“, gab die Schwester ihm hinterher.
Als er durch die Tür verschwand kam er jedoch nicht mehr wieder.
Traurig schaute die Schwester auf ihre kaputten Hände. Sie wusste, dass ihr Bruder sie anlog.
„Wui, wui“, kamen auf einmal Sirenen über den Schulhof und dutzende Polizisten rannten auf dem Schulhof. Noch bevor die Meisten Schüler reagieren konnten umzingelten sie Freya und Yuna.
„Fuck“, schaute Freya verzweifelt in den blauen Himmel.
„Meinst du, Riku hat uns verkauft?“, schaute Freya dann zu Yuna, die nur weiterhin ihr aufgesetztes Lächeln hatte.
„Nein, das war die Bitch auf dem Schuldach“, deutete Yuna mit ihren Augen auf dieses.
Man konnte zwar nicht erkennen wer es war, aber jemand schien sie von Oben zu beobachten und all ihre Sinne von Freya sagten, dass es sich nur um Chie handeln konnte.
„Anscheinend waren wir wirklich nicht mehr als Werkzeuge…aber ich war eine gutes Werkzeug“, fing an Freya etwas verrückt an zu Lachen während sie ihre Hände hinter ihren Kopf legte.
"Riku...was wohl du gerade machst", fing an auch Yuna etwas bei dem Gedanken an ihm zu Lächeln.
Kurzerhand wurden die Beiden Mädchen mitten auf dem Schulhof von der Polizei verhaftet und weggeschleppt.

„Diese Idioten. Als wenn man sinnlos mordend durch die Stadt ziehen könnte“, nahm sich Chie einen Zug von ihrer Fluppe und beobachtete das Geschehen.
„Aber hast du sie nicht als die Inquisitors im Spiel eingesetzt?“, fragte dann hinter ihr Charlie.
„Schon, aber das heißt nicht, dass man sich dämlich anstellen soll…aber noch sind sie nicht im Gefängnis…“, zuckte Chie mit den Schultern.
„Hast du der Polizei den Tipp gegeben, Chie?“, wollte dann Charlie wissen und schaute dann auch nach unten auf dem Schulhof.
„Nope. Aber ich glaube, ich weiß wer es getan hat“, dachte Chie laut nach.
„So…wer denn?“, fragte dann Charlie neugierig hinterher.
„Kokayin natürlich!“, war sich Chie der Sache sicher.
„Ah…hm. Stimmt sie war heute nicht in der Schule und sie stand Riku sehr Nahe…“, verstand Charlie die Überlegung von ihr.
„Ich finde das ganze Spiel seltsam. Schüler töten Schüler, die Schüler entscheiden wer sein Geheimnis lüftet und wenn nicht, dann stirbt er – wenn jemand alle Aufträge erfüllt, gewinnt und stirbt er. Gibt es überhaupt eine Möglichkeit in diesem Spiel nicht zu sterben? Wozu das Ganze Chie?“, verstand Charlie das alles nicht.
Chie zuckte mit den Schultern.
„Ich hatte wohl gerade einfach etwas Langeweile…“, zog Chie weiterhin an ihren geklauten Zigaretten.
Charlie ging mit Schwermut nach Hause. Dieses verdammte Spiel hat seine Schwester geraubt und dieser Schlag traf wie ein Pfeil, der sich direkt in sein Herz bohrte.
Er ging durch sein Wohngebiet in dem es gerade am Abend sehr ruhig geworden ist. Kurz vor seinem Haus kam er an, als eine Person ihn entgegenkam.
Eine Maske verdeckte ihr Gesicht und sie rempelten sich gegenseitig kurz an.
„Oh, tut mir Leid…“, entschuldigt sich Charlie intuitiv.
„Ich weiß, dass du die Polizei gerufen hast“, flüsterte dann nur das Mädchen und verschwand wieder.
„Ch…Chie?“, realisierte es dann Charlie als er den Dolch spürte, den das Mädchen wie eine Feder durch seinen Torso gerammt hatte.
Nicht einen weiteren Schritt schaffte Charlie und verblutete genau direkt vor seinem Zuhause.
Seine letzten Gedanken waren an seine Schwester gewidmet mit der er durch Schottland zusammen Rad fuhr. Durch die Berge zusammen und wo sie einfach eine glückliche Familie waren.
"Hina...", spuckte Charlie etwas Blut und ihm verließ langsam das Leben.
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*Songs sind in den Links versteckt zur Atmosphäre falls das einige nicht wissen
**Ich habe einige Bilder wieder verwendet um die Charaktere zu verdeutliche, wer, wer ist und wann was passiert.
Kurz bevor das Deathgame startete
Chie Satonaka saß auf dem Dach der Schule und schaute auf ihr Smartphone.

Die Deathgame App war auf und sie drückte auf einige Tasten um Einstellungen in der App zu verändern. Erst sollte man seinen Namen angeben, dann soll die App analysieren was das große Geheimnis von dem Menschen ist und dann sollte das Spiel beginnen, stellte sie als Administrator alles ein.
Sie holte aus ihrer Tasche dann eine Packung Zigaretten heraus, die sie ihrer Tante am Morgen geklaut hatte. Mit etwas Mühe zündete sie sich dann eine an und tippte dann weiter auf ihr Smartphone herum.

„Verdammt, wo bleibt sie denn?“, grummelte Chie etwas vor sich her und schaute sich nochmal auf dem Schuldach um. Doch sie war immer noch alleine da.
Es war keine Pause, alle waren in ihren Klassen und Chie schwänzte wieder den halben Tag. Das Mädchen war schlau, sogar sehr schlau aber auch verdammt faul.
Während die Sonne weiterhin auf das Dach der Schule strahlte schien endlich jemand hochzukommen durch das Treppenhaus.
Mit großen Schritten näherte sich dann Mia Tanaka, die sie breit angrinste.

„Shit, hast du schlecht geschlafen?“, sah Chie direkt die schwarzen Ränder von Mia und nahm sich dann einen Zug von ihrer Zigarette.
„Nein, es ist das Deathgame“, holte sie ihr Smartphone heraus und zeigte es ihr, „Wie zum Teufel weiß die App das alles von mir? Woher hast du die überhaupt?“, brummte Mia vor sich her und nahm sich dann auch eine Fluppe aus ihrer Tasche.
„Du meinst was du dem Mädchen letzten Sommer angetan hast?“, nahm sich Chie nochmal einen Zug von ihrer Fluppe.
Kurz musste Mia vor Überraschung husten, als hätte sie sich verschluckt und starrte dann noch blasser als sie zuvor war Chie an.
„Ja, ich weiß was du letzten Sommer getan hast“, zuckte Chie mit den Schultern.
„Oh…“, dachte nur Mia nach. Doch ihre Gedanken waren eher dabei was sie nun mit Chie machen sollte, die ja eher ihre Geheimnisse anscheinend wusste.
„Was willst du?“, fragte direkt dann Mia hinterher und drückte ihre Zigarette aus.
„Nüx. Hast du die App schon in der Schule verteilt?“, stand dann auch Chie auf und klopfte sich den Dreck von ihrer Schulkleidung ab.
„Hmh…“, gingen die Augen von Mia hin und her. „Achso, ja. Die Trottel sind alle auf den Fotografen Blödsinn reingefallen“, winkte Mia ab wandte sich kurz von Chie ab.
„Na, dann“, trat Chie dann das Mädchen mit so einer Wucht in den Rücken, dass sie von dem Dach der Schule fiel.

„Bitch.“, verließ dann Chie das Dach und setzte sich dabei eine Maske auf.
„Let the game begin“, aktivierte sie dann noch gleichzeitig die Deathgame App.
Tag 3
„Mein Name ist Yuna und ich bin eine Ehrenschülerin“, flüsterte Yuna wieder zu sich selbst. Und das war sie. Sie hatte perfekte Noten, eine zurückhaltende Persönlichkeit, wunderschön und war bei allen so wie Schüler als auch Lehrer beliebt.

Nach der Ermordung von der Schülerin auf dem Schulhof war die Schule wieder für einige Tage geschlossen, bis sie dann wieder öffnete. Die Polizei befragte alle, auch sie, aber sie wusste natürlich nichts darüber.
Jedenfalls war das, was sie gesagt hatte. Während der Kendo Stunde von ihrem Club, ging sie jedes Mal nach 20 Minuten Training einmal heraus. Nicht nur um eine Pause zu machen sondern auch auf das Baseballfeld gegenüber schauen zu können.
Schon bei dem Blick nach drüben wurde sie etwas rot und ihre Augen suchten nur eine bestimmte Person: Riku. Und da war er, gerade am Schläger und bereit auszuholen.

Sie starrte schon fast die ganze Zeit ihn an, bis sie bemerkte, dass sie wieder hineingehen sollte. Ihr Herz klopfte immer noch von seinem Anblick und sie wusste was es war: Liebe.
„Nein, eine Ehrenschülerin sollte so etwas nicht empfinden“, schüttelte sie den Kopf.
„Es ist falsch. Das ist alles falsch“, holte sie kurz ihr Smartphone heraus. Neben Aufträgen stand dort eine To-Do List. Eigentlich ist es aber eine Kill-List.
„Aber warum fühlt es sich dann so gut an?“, konzentrierte sie sich wieder auf das Kendo Training.
Nach dem Kendo Training ging sie heraus mit den Anderen und sie entdeckte auf dem Feld wie Riku mit einem anderen Mädchen redete: Koba Cambucha.
Sofort riss Yuna die Augen auf und ihren Gedanken rasten: „Bitch, bitch, bitch“, knurrte sie innerlich.
Was fällt ihr ein mit meinem Riku reden? Ich werde sie fertig machen, ich werde…, wurden ihre Wangen rot vor Wut.
„Yuna alles in Ordnung?“, fragte sie dann eine Mitschülerin neben ihr.
„Hm? Ja, natürlich. Es ist nur die Wärme heute“, konnte Yuna schon bei solchen Dingen perfekt lügen.
In dem Augenwinkel sah sie wie Riku und Koba zusammen lachten und ihr Blick fiel auf ihr Smartphone.
War Koba auf der To-Do Liste? War sie? Bitte, bitte sei.
Aber nein. Sie stand nicht darauf.
Yuna war so vor Wut als plötzlich die Deathgame App ihr Angebot machte: Willst du Koba hinzufügen?
Nicht einen Moment zögerte das Mädchen und ein zufriedenes Grinsen richtete sich dann zu Riku und der lachenden Koba.
Nach der Schule ging sie auf Koba zu.
„Ehm Schulpräsidentin…ich bräuchte deine Meinung zu unseren Kendo Club. Wir haben neues Equipment bekommen, aber ich glaube es ist beschädigt….“, breitete Yuna eine gut überlegte Lüge vor.
„Ach, das ist doch ein Klecks für mich. Natürlich habe ich dafür Zeit euch zu helfen“, lachte Koba dem entgegen und folgte Yuna.
Sie betraten den Kendo Club zusammen und waren alleine. Die Anderen waren schon alle gegangen und Yuna zeigte ihr die Übungsschwerter.
„Hmh, für mich scheint alles in Ordnung zu sein, magst du mir das Problem zeigen“, schaute sich Koba die Schwerter genauer an.
„Nun es ist betrifft eher das Schwert“, zog sie dann ihr eigenes, echtes Katana.
„Ich glaube, es ist nicht mehr scharf genug um Fleisch zu durchbohren“, betrachtete Yuna ihr eigenes Schwert genauer.
„Fleisch? Warum willst du denn damit Fleisch schneiden?“, verstand Koba nicht.
„Um das zu nehmen, was rechtmäßig mir gehört“, stellte sich Yuna in Kampfposition und durchstach präzise das Herz von Koba.

„Ich verstehe nicht…“, spuckte Koba Blut und fiel auf die Knie.
„So jemand wie du, der ganz unten steht, braucht das auch nicht zu verstehen“, stellte sich Yuna hochnäsig auf und steckte wieder ihr Schwert ein.
„Nun, was mach ich jetzt mit diesem Stück Fleisch?“, überlegte Yuna laut und dachte an ein gutes japanisches Gericht.
„Ob Riku Menschenfleisch mag…“, holte dann Yuna aus und freute sich wieder ihre Liebe des Lebens wiedersehen zu können…
Nacht 4
Die letzten Wochen waren sehr durchwachsen und sie war traurig was den anderen Schülern um sie herum passierten.
Sie dachte oft an ihre Liebe Yousuke. Eigentlich dachte sie immer an ihn und sie wünschte sich gerade ihn einfach nur wiederzusehen. Irgendetwas stabiles in ihrem Leben wäre schön...
„Heeey, Koko“, setzte sich dann das kleine Mädchen Freya zu ihr hin.
„Du musst sie mit Senpai ansprechen“, haute dann Riku, Freya auf den Hinterkopf.
„Tut mir Leid, Seeenpai“, entschuldigte sich Freya mit großen Glubschaugen.
„Unser Kouhai ist ganz schön anstrengend, ne Koko“, lachte auch Riku an und Kokayin nickte dem nur schüchtern zu. Sie empfand sie zwar als Freunde, aber ihr Gefühl sagte ihr, dass etwas an Ihnen anders ist.
Trotzdem hatte sie sich mit Ihnen angefreundet – oder besser gesagt, RIku hatte sich mit ihr angefreundet und daraufhin folgte einfach Freya darauf. Mit den Beiden die Pausen zu überbrücken machte ihr schon irgendwie Spaß.
Wobei es aber meistens nur darauf hinauslief, dass Freya und Riku sich über irgendetwas stritten.
„Brauchst uns nicht so scharf anzuschauen“, winkte Riku ab. „Eigentlich wollte ich dich nur fragen…“, war Riku etwas schüchtern.
„Ach vergiss es.“, wollte Riku wieder gehen und winkte ab.
„Er wollte dich zu einem Daaate fragen“, grinste dann Freya breit.
„Du verdammter Fuchs!“, haute Riku, Freya dieses Mal mit mehr Kraft auf den Kopf.
„Auaa“, hielt sich Freya mit etwas Tränen in den Augen den Kopf, aber blickte dann wieder zu Koyakin.
„Ah, die ganze Zeit sagte er schon: Oh, soll ich sie heute fragen? Was wird sie denken? Vielleicht sollte ich doch die Rektorin…“, schwärmte Freya dann vor sich her.
„Das reicht jetzt“, packte dann Riku ihr an den Kragen und zog sie durch den Schulhof.
„Ignorier einfach was sie gesagt hat, kay?“, verschwand dann wieder Riku mit ihr und Kokayin musste bei ihrem Auftritt zusammen doch lachen.
Sie waren ein seltsames Duo, und vielleicht doch nicht so komisch wie sie dachte. Zwar hätte sie bei der Frage nein gesagt, aber Riku war jemand auf den eigentlich viele in der Schule standen. Er war ein guter Mensch, das wusste sie.
Warum wollte er ausgerechnet was von ihr?
Kokayin hatte aber daraufhin oft das Gefühl bekommen, dass sie jemand beobachtete. Immer wieder schaute sie sich um, aber eigentlich konnte sie niemanden entdecken.
Sie schaute nochmal nach hinten, als sie am Abend durch die Stadt lief, aber es war keiner da und rannte dann plötzlich in eine Person hinein.
„Kein Problem.“, lächelte Yuna ihr warm zurück.
„Du bist Kokayin, oder?“, fragte Yuna dann höflich nach.
„Ja…du kennst mich? Also…wundert mich halt…nein, was solls“, verbeugte sich Kokayin nochmal zur Entschuldigung.
„Nicht so formal. Wir sind doch in derselben Klasse“, blieb Yuna sehr gelassen.
Dieser Gedanke hatte dann auch Kokayin, natürlich kannten sie sich auch wenn sie zuvor nur wenige Worte gewechselt hatten.
„Aber, wo du gerade hier bist…“, dachte Yuna etwas nach, „Ich habe Zuhause ein neues Gericht, was ich gerne ausprobieren möchte. Und ich brauche noch jemanden zur Verkostung…magst du mir helfen? Ich bin gerade echt verzweifelt“, seufzte Yuna vor sich laut her und verbeugte sich tief vor ihr.
„Ei…eigentlich habe ich schon etwas vor…“, wollte Kokayin das Angebot ablehnen.
„Bitte, ich wohne nicht weit. Es geht auch ganz schnell…“, verbeugte sich Yuna nochmal.
Kokayin sah die Not in den Augen von Yuna und sie war die Ehrenschülerin der Schule. Eigentlich gab es niemand der vertrauenswürdiger als sie wäre.
„Na..gut…“, ließ sich Kokayin dazu überreden und gingen zu Yuna’s Haus.
Das Haus war relativ überschaubar und sie gingen zusammen direkt in die Küche.

„Warte hier, ich mache es eben warm“, sah Kokayin wie Yuna sich eine Schürze umbindete und einen Eintopf erhitzte.
„Das ist ein Gemüse, Fleischeintopf alá Yuna Art. Ich versuche mich immer an neuen Gerichten auszuprobieren, aber wenn du mich fragst sind gute Zutaten schwer zu finden in Inaba“, rührte sie etwas in dem Eintopf.
Kokayin schaute sich nochmal um.
„Sind deine Eltern nicht zuhaus?“, bemerkte sie, dass sie alleine waren.
„Leider nicht. Sie arbeiten immer lange, aber das finde ich nicht schlimm.“, stellte dann Yuna ihr eine Schüssel von dem Eintopf entgegen.
Das Essen roch gut und gab einen warmen Duft von sich.
„Nun nimm schon, das ist schon nicht vergiftet“, lächelte Yuna freudig entgegen.
Vorsichtig nahm sich dann Kokayin einen Löffel und der Eintopf schmeckte etwas ungewöhnlich, aber doch sehr gut.
„Und?“, wollte Yuna es sofort wissen.
„Es…es schmeckt gut…man merkt, dass du sehr viel Liebe hineinsteckst“, nahm sich Kokayin noch einen Löffel.
„Yeey“, freute sich Yuna mit großen Augen.
"Du hast es nicht für dich gemacht, richtig?", sah Kokayin die Verliebtheit in den Augen Yuna. Ihr erging es ja ähnlich mit ihrem Freund Yousuke.
"Ja...es gibt niemand der davon weiß...und eigentlich sollte ich auch nicht, aber wenn ich nur an ihn denke...", schluckte Yuna und wurde knallrot.

Sie klopfte sich dann auf ihre Backen um wieder klare Gedanken fassen zu können.
„Egal, du bist mir wirklich eine große Hilfe!“, lachte Yuna nochmal auf.
„Meinst du? Ich finde, ich habe wenig gemacht…“, blieb Kokayin Bescheiden.
Yuna kam zu ihr rüber um fing an sie zu umarmen.
„Uhm…“, wusste Kokayin nicht was sie dazu sagen soll.
„Ich meine, du hilfst mir nicht nur den Geschmack zu testen….sondern mir auch neue Zutaten zu besorgen“, zog Yuna hinter dem Rücken von Kokayin ein Fleischermesser aus ihrer Schürze.
„Ja…alles für meinen lieben Riku…“, zwang sie den Blick von Kokayin mit ihrer Hand auf sich zu richten, während sie mit der anderen Hand langsam die Kehle von ihr durchschnitt.
„Shhh, wir wollen doch nicht, zu viel wertvolles Blut verlieren“, grinste Yuna nochmal breit.
„Ach, wie sehr ich diese Bitches hasse, die um Riku herumtanzen“, hörte Kokayin noch Yuna sagen während das Leben sie langsam verließ.
"Aber wenigstens kann ich dann wieder was gutes kochen für meinen Rikkuuuuu", lachte Yuna verrückt in der Küche umher.
"Schneiden wir das Fleisch zurecht!", zog dann Yuna ihr Fleischermesser zurecht und holte aus.

Dorfbewohner Lark wurde gefressen...literally.
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SL Hinweis:
Ich möchte auch noch als SL hinweisen, dass man bitte doch versuchen sollte die Nettique des Forums einzuhalten. Das betrifft nicht nur die Vermeidung von Fluchwörtern sondern auch den respektvollen Umgang miteinander.
Das Leben ist kein Ponyhof, aber den ein oder anderen Gedanken kann man durchaus höflicher formulieren.
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Tag 2
Ein paar Wochen zuvor
Ein junges Mädchen, Freya, aus dem ersten Jahrgang der Hochschule fing an im Gartenclub zu arbeiten und schaute sich zuerst die Blumen an. Sie interessierte sich schon immer für Blumen, Pflanzen und Bäume. Es lag wohl in der Familie, ihre Mutter war schließlich auch Floristin und ihr Vater war Forstwirt. Die Liebe für die Fauna sprang wohl automatisch durch die Gene über.
So trug sie sich auch automatisch in den Gartenclub ein, doch zu ihrer Überraschung war sie nur das einzige Mitglied des Clubs.

Gefühlvoll goss sie die alle Pflanzen und konnte aus dem Augenwinkel sehen wie Mia Tanaka und Hina Conner zusammen sich ihre Blumen anschauten. Erstere machte sogar Fotos von diesen und das Mädchen, Freya Shinichi, machte ein dickes Gesicht.
„Das sind meine Blumen“, flüsterte sie ärgerlich aber ignorierte die Besucher.
Sie arbeitete jeden Tag an ihren Freunden, wie sie sie nannte und durch ihren Fleiß wurde der Garten der Schule ein schönes Kunstwerk.

Freya ging in die kleine Hütte für Gartenutensilien und nahm sich neben einem kleinem Radio noch eine Kettensäge heraus.
„Musik an“, freute sich Freya und aus dem Radio klangen die Spice Girls heraus.
Ihre zweite Liebe galt wohl der alten amerikanischen Musik aus den 90er und 80er. Es gab ihren Leben einen schönen Rhytmus.
„If you wanna be my lover“, sang Freya vor sich her und machte die Motorsäge an, und ging an einem Holzstamm was sie vorbereitet hat.
Das erste geschnittene Stück Holz fiel herunter. Dann das Zweite. Und so weiter und so weiter.
Freya fing an unter ihrer Schulkleidung zu schwitzen, aber was sie tat machte Spaß. Es war wie eine Art von Kunst, oder eine Art von Sport. Den Garten verwalten, die Blumen gießen, einfach das ernten was man säht.
„Yeees“, holte dann Freya nachdem sie mit dem Stück Holz fertig war, eine Axt heraus.
Sie wischte sich den Schweiß von der Stirn und fing an nun das Holz mit der Axt zu spalten.
„I wanna“, hackte sie einmal auf das Holz ein.
„I wanna“, hackte sie wieder ein.
„I wanna“, spaltete sie dann endlich das erste Stück, was sie zuvor abgesägt hatte.
„Da scheint ja jemand sehr beschäftigt zu sein…“, sprach dann eine Stimme hinter ihr. Freya drehte sich einmal um und erkannte ein Mädchen das eine Maske trug.

Freya konnte zwar nicht erkennen wer es war, aber sie war sich sicher, dass sie sie schon einmal irgendwo gesehen hatte.
„Kann ich was für dich tun?“, schaute Freya etwas neugierig und drehte das Radio leiser.
„Ich denke, du kannst etwas für mich tun…Miss Bloodsummer“, zeigte das Mädchen ihr Smartphone mit der Deathgame App…
Heute
Freya pfiff vor sich einen Song her als sie wieder in dem Gartenclub arbeitete. Sie war inzwischen nicht mehr alleine, sondern hatte nun ein weiteres Mitglied: Hina Conner.
„Badida dancing in September“, sang Freya dann laut vor sich als das Radio den Song spielte. Sie liebte die 80er der Amerikaner. Die Songs waren super.
Sie hatte wieder die Axt in der Hand und spaltete das Holz. Es war zwar Pause, aber auch dann liebte Freya es hier zu arbeiten.
Wieder aus dem Augenwinkel konnte sie einen Besucher erkennen. Nun eigentlich es war kein Besucher. Es war das andere Mitglied Hina Conner, dass völlig verschwitzt auf sie zu rannte.
„Freya…Freya…“, rief sie völlig außer Atem.
Diese senkte ihre Axt und schaute Hina interessiert an. Sie waren inzwischen schon so Nahe, das sie sich mit Vornamen ansprachen.
„Hina, was ist los?“, hob Freya ihre Augenbraue.
„Die App….das Deathgame….man hat mich ausgewählt. Du hast gesagt, wenn ich dir bei den Anderen helfe passiert das nicht! Du meintest wir können damit meinen Bruder Conner beschützen!“, wurde Hina wütend.
„Ganz ruhig Hina. Conner geht es doch gut, nicht? Und wir haben doch vielen anderen Schülern schon geholfen! Wir finden eine Lösung. In der Hütte habe ich schon einen Plan dafür gemacht“, deutete Freya auf diese.
„Wirklich?“, schaute Hina hoffnungsvoll.
„Ja, natürlich. Geh vor, ich komm direkt nach“, lächelte Freya zurück.
Während Hina dann vorging, pfiff Freya weiter vor sich den Song fröhlich her.
Kurzerhand drehte dann Freya das Radio noch lauter auf und folgte Hina dann mit der Axt in der Hand.
„Also wo ist der Pla…“, fragte Hina noch heraus als sie sich in der Hütte umschaute, als sie plötzlich dann von der Axt erschlagen wurde.
„Meine Güte, so viel Arbeit heute…“, seufzte Freya leicht fröhlich und ihr Blick ging auf die Kettensäge in der Hütte.
"Also fangen wir mal mit dem Spaß an", freute sie sich trotzdem und begann diese anzumachen.

„Badida dancing in September“, sang Freya vor sich her und man konnte nur neben Song aus dem Radio das Geräusch der Kettensäge aus der Hütte hören.
Nacht 3
Ein paar Wochen zuvor
Sota wusch in einer Bar Abends die Teller und servierte danach an der Theke Drinks. Er war 17, Schüler und sollte hier eigentlich gar nicht sein. Er war ein schüchtender Junge und ein leichtgewicht. Aber durch sein blondes Haar fiel er in der Schule ohne zu wollen immer wieder leicht auf. Letztlich blieb er aber für sich und bei seiner Clique, die sich oft mit Technik bschäftigte.
Die Bar war definitiv eigentlich der absolut falsche Ort für ihn, doch das ist was er wollte.

Es war eine Bar für alle Menschen, die einfach was zu trinken brauchten, aber es kamen meistens eher ältere Herren, die genug von ihrer Hausfrau zuhause hatten. Meistens lief Rockmusik, denn das mochte das Klientel aber auch der Besitzer.
Aber es kamen auch viele gebrochene Leute, Leute ohne Träumen. Die immer wieder aufstehen mussten um weiterzumachen.
Doch Sota gehörte nicht dazu, eigentlich wollte er hier nicht arbeiten, doch er wollte sich einen Traum erfüllen. Einen perfekten Traum.
Er brauchte Geld, denn er sparte für ein Geschenk. Für ein Geschenk an die Rektorin. Sein großes Geheimnis war eigentlich kein Geheimnis, denn er war offensichtlich in die Rektorin der Schule verliebt.
An der Theke wo er gerade Drinks ausschenkte saß zur Überraschung jemand in seinem Alter.
„Sota, richtig?“, fragte der junge Mann nach und grinste ihn an.

Etwas schüchtern nickte dieser. Woher kannte er ihn?
„Mein Name ist Riku. Ich bin eine Klasse über dir und du kannst mir ruhig ein Bier geben“, zeigte dann Riku seinen Personalausweis um zu verdeutlichen, dass er wirklich 18 ist. Er war im Gegensatz zu Sota relativ groß und breit und schien auch eher die Art von Typ zu sein, der sich in solchen Bars aufhält.
Sota nickte wieder etwas schüchtern und reichte ihm eine Flasche Bier nachdem er diese aufgemacht hat.
„Danke, bro“, hob Riku einmal das Bier hoch und zwinkerte ihn zu.
Ste…steht er etwa auf mich?, wusste Sota nicht so Recht mit der Situation umzugehen.
„Hast du eigentlich schon der Rektorin gesagt, was du für sie empfindest?“, nahm sich Riku einen Schluck aus dem Bier.
„Woher…nein, habe ich nicht“, seufzte Sota vor sich her. Die ganze Schule schien es wirklich zu wissen…
„Dachte ich mir schon…“, nippte Riku nochmal an seinem Bier.
„Wovor hast du Angst? Abgelehnt zu werden? Wenn du mich fragst musst du den Mann stehen und es ihr sagen…irgendwann wird es zu spät sein, bro“, leerte Riku dann sein Bier.
„Ja…du hast ja Recht“, nickte Sota ein weiteres Mal. So ganz verstand er aber RIku nicht, was ihm das überhaupt angeht…warte, steht er auch auf die Rektorin?
„So, bro, ich muss dann mal weiter. Es muss nicht alles perfekt sein.“, haute dann Riku ein paar Münzen auf den Tisch und verschwand wieder aus der Bar.
"Da liegt er falsch. Es muss perfekt sein", flüsterte Sota vor sich her.
Die nächsten Wochen begann Sota damit darüber nachzudenken was Riku gesagt hatte. Am liebsten wäre er direkt zum Haus der Rektorin gerannt und hätte alles gestanden…aber nein.
Nein, es muss perfekt sein. Mit Geschenk, die richtige Kleidung, es musste einfach alles stimmen, redete Sota weiter sich hinein und brachte den Müll von der Bar abends in der Seitengasse dann hinaus.

Man konnte aus der Bar dieses Mal etwas andere Musik hören. Der Besitzer meinte, ein junger Kunde hätte sich diesen Song gewünscht und hätte sogar paar Yen dafür gezahlt
Zur Überraschung stand in der Seitengasse auch RIku, der an der Wand sich angelehnt hatte.
„Ah bro. Ich habe es dir ja gesagt: Irgendwann ist es zu spät“, lachte dann Riku vor sich her und stellte sich eine Bierflasche ab, die er vorher in der Hand hielt.
Sota war wie erstarrt und schaffte es nur einen Schritt zurück, als er dann den Baseballschläger, der in Blut getaucht war entdeckte.

"Was glotzt du denn? Willst du nicht rennen?", verdrehte RIku die Augen und kam bedrohlich näher.
Aber Sota's Beine waren wie eingefroren und er wusste nicht was er machen sollte...
„Bäm“, brüllte Riku hinaus als er dann mit voller Kraft auf den Kopf von Sota einschlug.
Wie Miyu am Tag zuvor, fiel auch Sota direkt Tod zu Boden.
Langsam tropfte das Blut von dem Baseballschläger hinunter und Riku grinste etwas selbstgefällig.
„Ich sollte nochmal sichergehen…“, überlegte er und schlug nochmal auf Sota ein und wischte sich nach den Schlägen den Schweiß von der Stirn.
„Puh…ein Rivale weniger“, schaute sich die Riku um und begann auf die Mülltonne zu blicken.
"Man...er wollte ja sowieso den Müll rausbringen...", zuckte Riku mit den Schultern und hob Sota kurzerhand hoch.
Einige Augenblicke später verließ dann Riku die Seitengasse und nahm sich wieder die Bierflasche in die Hand. Was er hinterließ war nur ein Blutfleck in der Gasse.
Dorfbewohner Samaraner wurde gefressen!
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