In der Nacht nach dem Abend, wo Althea zur neuen Kommandant*in gewählt worden war, war es unruhig.
Es wurde offen darüber diskutiert, ob es jemanden unter den Soldaten gab, der die Gefangenen befreien wollte.
Die Diskussion spitzte sich ziemlich zu. Vor allem Marta und Edeltraud mussten heftige Anschuldigungen ertragen.
Da brach plötzlich Richard vor aller Augen zusammen. "ES TUT MIR LEID!", schrie er in die erstummte Menge.
Er berichtete, dass er bei den Rebellen gewesen sei und dass er unter ihrer Führung wirklich schlimme Dinge getan hatte.
Er berichtete weiter, dass er gewusst hatte, dass die Rebellen ihre Gefangenen zurückwollten und etwas planten.
Er berichtete aber auch, dass er bei ihnen ausgestiegen war und ihre schlimmen Taten verabscheute.
Er sei deshalb sogar der Armee beigetreten, um die Rebellen zu bekämpfen und ihre üblen Vorhaben zu verhindern.
Daraufhin brach die Diskussion abrupt ab. Niemand wollte mehr Marta oder Edeltraud lynchen.
Stattdessen wurden nun Richard üble Vorwürfe gemacht. Er weinte und bat um Verzeihung.
Dann schien er es nicht mehr auszuhalten. Laut schreiend rannte er aus dem Lager.
In der Nähe war der Fluss Lenne. Und auch obwohl es einige Meter entfernt war, hörten alle ein lautes Pflatschen.
Doch Richards Worte bewahrheiteten sich schnell. Am nächsten Morgen stellten alle fest, dass Romero nicht mehr da war.
Man ging also in sein Zelt und untersuchte, was dort vorgefallen war. Der Anblick war hochgradig seltsam.
Romero selbst war nicht mehr da. Doch im Licht des Morgens sah man seinen Schatten auf dem Boden.
Und in dem Rücken dieses Schatten steckten mehrere Pfeile. Der Schatten bewegte sich überhaupt nicht.
Die Diskussionen am nächsten Tag hatten noch nicht lange begonnen, da ertönte plötzlich ein Alarmhorn.
Und schon waren sie wieder da. Die Banditen hatten angegriffen. Und es kam erneut zu einem heftigen Kampf.
Während des Kampfes stellte ich fest, dass Salazar dabei war, die Gefangenen zu befreien.
Ich schrie laut. Doch es war Gudrun, die ihn attackierte. Salazar, ein mächtiger Kerl, trat mit ihr in den Zweikampf.
Und er gewann. Gudrun wurde durch einen heftigen Schlag gegen ein Zelt geschmettert und lag dort schwer atmend.
Salazar wollte ihr gerade den letzten Stoß verpassen, da wurde er plötzlich von Falken angegriffen.
Der Falke hakte auf ihn ein. Salazar begann an vielen Stellen zu Bluten und war kurz davor zu verbluten.
Doch ein Pfeil traf den Falken und tötete ihn. Salazar war nicht mehr in der Lage aufzustehen.
Ich rannte zu Gudrun. Zu meiner Erleichterung stellte ich fest, dass sie zwar einiges abbekommen hatte, aber okay war.
Doch der Kampf war noch nicht vorbei. Nicht weit weg kämpfte Maximilian. Offentsichtlich nutzte er magische Tricks.
Er hatte mehrere Banditen außer Gefecht gesetzt, als ihn plötzlich ein weiterer Bandit mit einer Keule am Hinterkopf traf.
Er ging zu Boden. Ich wollte zu ihm, doch das war gerade nicht möglich. Ich bezweifelte eh, dass er das überlebt hatte.
Es gab eine Gruppe von Soldaten, die in der Mitte des Lagers kämpfte und sich gut formiert hatte.
Ich schleppte Gudrun dorthin. Außen schildeten einige von ihnen. Andere schossen von innen mit Pfeilen.
Dann kam dieser schreckliche Werwolf wieder. Er stürzte sich auf die Soldaten. Diese erzitterten.
Jemand schoss mit einem Giftpfeil auf ihn. Doch leider verfehlte die Person. Und traf eine Soldatin etwas weiter hinten.
Ich schrie laut auf, als ich sah, wen dieser Giftpfeil getroffen hatte. Es handelte sich um Sophie.
Sophie war ein brillanter Kopf gewesen, die mit ihren hochgradigen Studien immens wichtig war.
Sie hatte auch oft für die königliche Gesellschaft für Geschichte gearbeitet. Nun war sie getroffen worden.
Als ich mich wieder umdrehte, hatte der Werwolf ganze Arbeit geleistet. Die Formation war auseinandergetrieben.
Offenbar hatte es ein weiteres Opfer gegeben. Ich konnte diesmal nicht genau erkennen, wer es war.
Doch es passierte etwas, was schon einmal in Forwacht passiert war. Erneut tauchte eine weiße Gestalt auf.
Ich rieb die Augen. Dann war sie wieder weg. Und auch die tote Gestalt sah ich nicht mehr.
Doch auch andere hatten die Gestalt gesehen. Was das nun wieder zu bedeuten hatte?
Allmählich neigte sich der Kampf einem Ende zu. Ein weiterer Falke tauchte auf und stürzte sich diesmal auf Edeltraud.
Anderen Soldaten gelang es die Banditen zu vertreiben. Ein Wagen mit Gefangenen war aufgebrochen worden.
Doch die Gefangenen waren noch erwischt worden. Nachdem alle Banditen vertrieben worden waren, rief die Kommandant*in alle zusammen.
Es war ein blutige Nacht geworden und ich erahnte, dass es noch nicht der letzte Überfall gewesen sein würde. Wir mussten weiter.
Geisterbeschwörer Maximilian wurde gefressen.
Die paranormale Ermittlerin Sophie wurde vergiftet.
Es gibt seit dieser Nacht ein Gespenst unter euch.
Edeltraud hat zwei Rabenstimmen auf sich.
Es wird Tag
[wiki]Rabe[/wiki] stimmt auf Edeltraud (2 Stimmen)
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Stand Tag 4
Edeltraud (2): Rabe
Verbleibende Zeit: 22:40:32