(Sorry, die Geschichte ist ein bisschen hingeklatscht. Ich war heute den ganzen Tag unterwegs :s )
Die spontane Trauerfeier für George wurde direkt nach dem Frühstück gehalten. Doch viel Zeit blieb nicht; Harry und Ginny waren beide verschwunden und je länger man sie suchte, desto geringer die Chance, sie jemals lebend wiederzusehen. Also mussten alle Leute, die nicht zur Verteidigung und zur Bewachung für Antonin Dolohow gebraucht wurden, sich auf die Suche machen.
Eine halbe Stunde später trafen sich alle am Waldrand. Prof. Flitwick teilte die Leute in Gruppen ein. Während Ron und Hermine gemeinsam in eine Gruppe kamen, musste sich Neville damit abfinden, ein Team mit Draco zu bilden. Die anwesenden Auroren bildeten die restlichen Trupps bzw. ergänzten derart, dass jeweils Dreierteams entstanden. Prof. Flitwick blieb zur Überwachung der Aktion am Schloss.
„Ich bitte euch darum, spätestens vor Einbruch der Dunkelheit wieder hier zu sein. Ihr seid jeweils zu Dritt; wenn sich einer verletzt, dann bleibt der Zweite bei ihm, während der Dritte schnellstens zurückeilt. Wenn einer von euch in Gefahr gerät, dann und nur dann! schickt er zusätzlich rote Funken gen Himmel. Ich werde dann mit Verstärkung kommen und helfen. Ihr haltet euch bitte an den Plan und sucht nur die Waldgebiete ab, die euch zugeteilt sind. So vermeiden wir, dass unsere Teams sich gegenseitig in die Quere kommen.“
Ohne weitere Fragen brachen die Teams in die zugeteilten Richtungen auf.
Im Versteck der Todesser hatte sich mittlerweile einiges getan. Entgegen der ursprünglichen Vermutung von Prof. Flitwick war nämlich durchaus eine relativ starke Truppe zusammengekommen. Dennoch waren sie unsicher, wie weiter vorzugehen sei. Die starke Anführer-Figur Dolohow war schließlich verloren, und sonst fand sich niemand, der derart zielstrebig den Plan verfolgen wollte oder konnte.
Alle waren sich auf jeden Fall einig, dass man den noch lebenden, aber bewusstlosen Harry geschickt als Geisel einsetzen musste. Doch wie? Darüber wurde heftig gestritten.
Die einen forderten, man müsste offensiv sein und denen im Schloss mit aller Nachdrücklichkeit klarmachen, dass man es ernst meine. „Lasst uns ihm jeden Tag einen Finger abschneiden, dann werden sie unseren Forderungen bald nachgeben!“ forderte einer. „Finger? Ich wäre für die ganze Hand! Das macht doch auch viel mehr Spaß!“ frohlockte ein anderen.
Einige Todesser waren eher der Meinung, man sollte auf Zeit spielen. „Sie sind nervös, sie haben Angst um Potter. Sie werden Fehler machen. Warum nicht einfach warten? Was soll uns schon passieren?“
„So zögerlich wie du bist könnte man fast meinen, du seist ein Schlammblut!“ witzelte darauf einer der offensiven Fraktion. (Anm.: „Schlammblut“ bezeichnet diejenigen, die kein „reines“ Zaubererblut in ihren Adern haben. Unter Todessern eine schlimme Beleidigung).
Der Angesprochene zog sofort seinen Zauberstab: „Wage es nicht, so mit mir zu...“ „Expelliarmus!“ – eine Todesserin mit hoher, schriller Stimme war dazwischen gegangen. „Das reicht!“ zischte sie den Aggressor an. „Wir müssen zusammen arbeiten. Ich bin auch dafür, dass wir noch diese Nacht warten und dann sehen, ob wir nicht unseren zahlenmäßigen Vorteil nutzen können. Aber es bringt nichts, wenn wir uns jetzt gegenseitig aufhetzen. So sind wir schon früher gescheitert! Wir müssen zusammenarbeiten!“
Angesichts dieser deutlichen Ansprache gaben die Streitenden Ruhe. „Sehr gut. Und in der Zwischenzeit können wir ja mal sehen, was Potter uns so zu erzählen hat...“
Rote Funken stoben aus dem Wald hervor. Es war der äußerst westliche Abschnitt, der, in den Neville, Draco und einer der Auroren verschwunden waren. Keiner stellte Fragen, als Prof. Flitwick zwei Auroren winkte. Sie eilten durch das Dickicht und Gestrüpp und sahen dort ein bizarres Szenario. Am Boden lag der Auror, der Neville und Draco begleiten sollte. Er war bewusstlos und blutete aus einer Kopfwunde. Einige Schritte entfernt standen sich Neville und Draco mit erhobenen Zauberstäben gegenüber. „ER IST ES!!!“ schrie Neville. „MALFOY IST DER DRECKIGE...“ weiter kam er nicht. Malfoy hatte ihn mit einem Schlenker seines Zauberstabs zum Verstummen gebracht. In derselben Bewegung drehte er sich um – und musste feststellen, dass er unterschätzt hatte, wie schnell Flitwick trotz seines recht hohen Alters noch war. Denn einen Augenblick später lag Draco bereits gefesselt am Boden.
Einer der Auroren ließ ihn dann mit dem Zauberstab auf Hüfthöhe schweben, während er mit Neville zurück zum Schloss lief. „Dieser Mistkerl. Er hat den Auroren hinterhältig umgelegt und es dann auf mich abgesehen. Zum Glück bin ich mittlerweile ganz gut im Blocken. Aber wärt ihr eine Minute später da gewesen, dann wär´s das wohl gewesen.“
Prof. Flitwick versorgte derweil den Auroren, der wieder zu Bewusstsein gekommen war. „Malfoy – Verräter“ waren die ersten Worte, die er hervorbrachte. Damit war klar, wer der Maulwurf war. Und wer die Todesser in der Nacht ins Schloss gelassen hatte. Es war – mal wieder – Draco Malfoy.
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Ihr lyncht einhornlasagne. Sie war Draco Malfoy - Strolch.