Reiner Storypost:
Gestern Abend hatte ich viel Zeit in dem Buch zu lesen, welches ich mir "ausgeliehen" hatte.
Nun, früher war die Inquisition eine Institiution gewesen, die sich gegen Häresie richtete.
Menschen, die sich dem Glauben an die Götter wiedersetzten, waren von ihr verfolgt worden.
Doch diese ursprüngliche Ausrichtung hatte sie schon lange nicht mehr.
Doch Daro berichtete es etwas anders. Scheinbar hatte die Inquisition früher auch die Illuminati bekämpft.
Ich hatte wenig Kenntnis über die Illuminati. Mir waren nur ein paar Horrormärchen bekannt.
Unter meiner Herrschaft war die Inquisition hauptsächlich genutzt worden, um Werwölfe zu verfolgen.
Sie waren die einzige effektive Möglichkeit, um gegen diese Viecher vorzugehen, auch wenn ihre Mittel unschön waren.
An zwei weiteren Stellen stutzte ich. An einer Stelle ging es um die Verfolgung der Bändiger vor vielen Jahren.
Daro hatte sie detailliert beschrieben. Ich wusste, dass er gut recherchierte, aber das war schon Insiderwissen.
Und die zweite Stelle war, als er das Hauptgebäude der Inquisition in Deastrom beschrieb.
Offenbar hatte er sich ausgiebig mit dessen Architektur auseinandergesetzt - und die war nicht ohne.
Nach meinem Gespräch mit Jewel gestern hatte ich die Gnomin in dem Gasthaus aufgesucht.
Doch sie erinnerte sich an nichts - oder tat so als würde sie sich an nichts erinnern.
Im Gasthaus war jetzt gerade am späten Vormittag nicht sehr viel los. Ich ging durch den Haupteingang.
Vor der Tür fand ich die riesige rote Linde, die dem Gasthaus ihren Namen gab.
Am Rest des Platzes fand wohl gerade eine Art Wochenmarkt statt. Nonna kaufte gerade ein paar Äpfel.
Die Echsenmenschen feilschten mit einem Metzger um Fleisch. Dieser sah nicht sehr glücklich aus.
Ich überquerte den Marktplatz und ging zu einem Haus in einer Seitengasse.
Es war mit Efeu überwuchert und offensichtlich nicht gut gepflegt. Überall wuchsen wilde Blumen.
Ich klopfte an der Tür und es kam keine Reaktion. Vorsichtig ging ich durch den Garten und suchte den Hintereingang.
"Was macht Ihr da?" Ich drehte mich um und erkannte linkey. "Hier wohnt ein Freund von mir?"
Linkey blickte sich erstaunt um. "Er verlässt das Haus nicht allzu oft oder?" "Nun, ich muss weiter.", sagte ich und lief davon.
Zurück im Gasthaus schaute ich mich um. Hm, irgendjemand von den Anwesenden würde mir bestimmt weiterhelfen können.